| Webseite: | Website besuchen |
| Preis: | kostenlos |
| Lizenz: | Open Source |
| Betriebssystem: | Linux, Mac, Windows |
| Download-Größe: | 1993728 KByte |
| Downloadrang: | 143 |
| Datensatz zuletzt aktualisiert: | 11.12.2025 |
| Alle Angaben ohne Gewähr | |
Wem die eigene Privatsphäre wichtig ist und wer Wert auf Anonymität beim Surfen im Internet legt, braucht ein Betriebssystem und Software, die das ermöglichen - vor allem dann, wenn man unterwegs ist und fremde Computer nutzt. In diesem Fall ist Tails eine gute Wahl.
Live-Linux für den USB-Stick
Die Linux-Distribution Tails ist ein Live-Linux, das man wie Knoppix nur auf einen USB-Stick oder eine SD-Karte kopieren muss, um davon zu booten. Alternativ kann man Tails auch auf DVD brennen, allerdings dauert dann der Start länger und das Benutzen von Tails ist langsamer.
Tails
Software für Office und Netz
Wer sich bereits mit Linux auskennt, wird sich gleich bei Tails zurechtfinden. Über das Menü "Anwendungen" findet man unterhalb der Kategorien die zugehörige Open-Source-Software. Wichtige Programme gibt es unter "Favoriten". Hier finden sich der E-Mail-Client Thunderbird, der Tor Browser zum Surfen im Internet, das Chat-Programm Pidgin, die Passwortverwaltung KeePassX sowie das Terminal als Kommandozeilenprogramm.
Unter "Systemwerkzeuge" sind die Einstellungen zu finden und das Software-Center, um weitere Programme zu installieren. Unter "Zubehör" gibt es einen Texteditor und den Dateimanager. Wer Dokumente sowie Präsentationen erstellen und Berechnungen mit einer Tabellenkalkulation durchführen will, findet unter "Büro" die Office-Suite LibreOffice, die die nötigen Programme umfasst.
Sicher surfen
Der Tor Browser stellt das anonyme Surfen im Internet sicher. Denn im Vergleich zu Google Chrome, Mozilla Firefox und Opera nutzt der Tor Browser das Tor-Netzwerk. Dieses verschleiert die eigene Internet-Adresse, indem es eine Datenverbindung über mehrere Server aufbaut. Als IP-Adresse wird dann die des Servers genutzt, von dem aus die Verbindung zum Ziel-Server aufgebaut wird, also zum Beispiel dem Web-Server für die angeforderte Webseite. Da die Verbindung automatisch nur im Tor-Netzwerk verschlüsselt ist, ist darauf zu achten, dass man grundsätzlich eine sichere HTTPS-Verbindungen nutzt.
Man sollte dabei aber wissen, das HTTPS nur für eine verschlüsselte Verbindung steht und nicht für die Seriosität der aufgerufenen Webseite. Denn mittlerweile nutzen auch Phishing-Websites HTTPS-Verbindungen.
Installation
Tails lässt sich als ISO-Datei herunterladen, die sich auf eine DVD brennen oder in einer virtuellen Maschine wie VirtualBox starten lässt. Um Tails auf einem USB-Stick oder einer SD-Karte zu installieren, lädt man hingegen die IMG-Datei für USB-Sticks herunter. Anschließend wird diese unter Microsoft Windows mit Rufus oder unter macOS mit BalenaEtcher auf das gewünschte Wechselmedium kopiert.
Wer eine Linux-Distribution wie Linux Mint, Ubuntu oder Debian nutzt, kann das Paket "gnome-disk-utility" installieren, um damit die heruntergeladene IMG-Datei etwa auf einen USB-Stick zu kopieren. Alternativ lässt sich dies im Terminal mit dem Befehl dd erledigen.
Ist Tails installiert, erfolgt ein Neustart, bei dem man den USB-Stick oder die SD-Karte mit Tails auswählen muss, um Tails zu booten. Abhängig vom genutzten Computer ist dazu gleich nach dem Start etwa die Taste F12 zu drücken, um das richtige Bootmedium auszuwählen. Eventuell muss dies zuvor im (UEFI-)BIOS erlaubt werden.
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