Atommüll: Wo die Endlagersuche steht und wo Sie sich informieren können

Die Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Atommüll ist komplex und folgenreich. Dank eines Online-Tools bleibt man über die eigene Region informiert.

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(Bild: jaroslava V/Shutterstock)

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Inhaltsverzeichnis

Die Suche nach einem sicheren Endlager für Deutschlands hoch radioaktive Atomabfälle ist eine der bedeutendsten Aufgaben unserer Zeit – mit Konsequenzen, die weit über die nächsten Generationen hinausreichen. Denn Atommüll ist umwelt- und gesundheitsschädlich, und das über einen sehr langen Zeitraum.

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Die Bundesgesellschaft für Endlagersuche (BGE) hat bereits 90 Teilgebiete identifiziert, die möglicherweise als Endlager infrage kommen. Sie bedecken immerhin 54 Prozent der Landesfläche. Deutschland ist ein dicht besiedeltes Land. Es ist daher wahrscheinlich, dass ein geplantes Endlager in der Nähe einer oder mehrerer Siedlungen liegt. Eine repräsentative Befragung zur Endlagersuche zeigt allerdings, dass beinahe die Hälfte der Deutschen einen Abstand von mindestens 250 Kilometern zum eigenen Wohnort bevorzugt.

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  • Die Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Atommüll in Deutschland ist in drei Phasen aufgeteilt und befindet sich derzeit in der ersten Phase.
  • Zu 13 Teilgebieten gibt es nun Informationen zur Einordnung in Eignungskategorien. Diese Informationen sind öffentlich zugänglich und können über den BGE Endlagersuche Navigator eingesehen werden.
  • Trotz der festgelegten Fristen und Pläne wird erwartet, dass der Prozess der Endlagersuche deutlich länger dauert als ursprünglich geplant. Dabei ist Zeit ein Sicherheitsfaktor.

Manch einer atmet nun vielleicht schon einmal auf. Denn die BGE hat Anfang November 2024 ihre Arbeitsstände veröffentlicht und damit auch erste Gebiete benannt, die es voraussichtlich nicht in die engere Auswahl schaffen werden. Der Artikel beleuchtet diese aktuellen Entwicklungen bei der Endlagersuche und zeigt, wie man sich besser über potenzielle Standortregionen in seiner Nähe informiert. Ebenso beleuchten wir, wie realistisch der Zeitplan ist, der im Gesetz zur Standortauswahl verankert ist, und welche Konsequenzen eine Verzögerung haben kann.

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