Britische Autobranche leidet stark unter Covid-19 und Brexit

Auch auf der Insel bremst Covid-19 die Autoindustrie. Dazu kommt der Brexit: Mehr als vier von fünf dort gebauten Autos exportiert Großbritannien in die EU.

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Eines der bekanntesten Modelle von der Insel ist sicher der Jaguar E-Type von 1961.

(Bild: JLR)

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Von
  • dpa

Die Covid-19-Pandemie und der Brexit haben die Autoproduktion in Großbritannien auch im Februar stark belastet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ging die Produktion im Februar um 14 Prozent zurück, wie der Branchenverband SMMT heute in London mitteilte. 105.008 Autos verließen die Werke, das entspricht dem Verband zufolge dem schwächsten Februar seit mehr als einem Jahrzehnt und dem 18. Monatseinbruch in Folge.

"Nach einem Jahr Pandemie zeigen diese Zahlen einmal mehr, wie hart das Coronavirus die Autoproduktion getroffen hat", sagte SMMT-Chef Mike Hawes laut einer Mitteilung. Der Branchenvertreter sieht jedoch Licht am Ende des Tunnels: Nach aktuellen Plänen sollen Autohäuser ab Mitte April in England öffnen dürfen, sodass potenzielle Kunden sich wieder vor Ort Autos anschauen können.

Weiterhin leidet die Branche jedoch unter dem Brexit. Die Handelshürden wurden mit dem Ende der Brexit-Übergangsphase zum Jahreswechsel Ausfuhren deutlich komplizierter. Mehr als vier von fünf in Großbritannien produzierten Autos werden SMMT zufolge exportiert – der Großteil davon in die EU.

(fpi)