Wie die Superreichen in ein langes Leben investieren

Auf einer Konferenz für ultrareiche Investoren, die ihr Leben über 100 Jahre hinaus verlängern wollen, treffen Hoffnung, Hype und Selbstversuche aufeinander.

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Die Forschenden, die auf der Longevity Investors Conference sprechen, suchen vor allem Investoren. Elsa Logarinho (links), Biochemikerin an der Universität Porto, Portugal, hat es geschafft. Elisabeth Roider (Mitte) und Tobias Reichmuth vom Longevity-Förderunternehmen Maximon überreichen ihr einen Scheck über 50 000 Franken.

(Bild: Longevity Investors Conference)

Lesezeit: 12 Min.
Von
  • Jessica Hamzelou
Inhaltsverzeichnis

Who wants to live forever? – Freddie Mercury dröhnt aus den Lautsprechern, während der Raum in blaues Licht getaucht ist und Nebel von der Bühne vor mir aufsteigt. Wenn man dem Publikum Glauben schenken darf, lautet die Antwort: die Megareichen.

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Ich war nach Gstaad, einem mondänen Skigebiet in den Schweizer Alpen, gereist, um an der ersten persönlichen Longevity Investors Conference teilzunehmen. Während der zweitägigen "Langlebigkeits-Veranstaltung" stellten Wissenschaftler und Biotech-Gründer vor, wie sie uns ein längeres Leben bei guter Gesundheit ermöglichen wollen. Und die meisten von ihnen versuchten, zahlungskräftige Investoren für sich zu gewinnen, denn von den 150 Personen, die an diesem Treffen teilgenommen haben, waren 120 millionen- oder sogar milliardenschwer und bereit, mindestens eine Million Dollar in ein Langlebigkeitsprojekt zu pumpen.

Die Konferenz war anders als jede akademische Tagung, die ich je besucht habe. Der Veranstaltungsort: atemberaubend. Das Essen: exquisit. Der Champagner: mit Geschichte. Die Tagung war Brutstätte des Hypes und der Selbstexperimente in einem der nobelsten Hotels in einem der reichsten Länder der Welt. Ich hatte noch nie erlebt, dass ein Wissenschaftler vor seinem Vortrag bei einem "Langlebigkeits-Workout" schwitzte, und auch nicht, dass Konferenzteilnehmer zwischen den Sitzungen Liegestütze machten.

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