Die Artenvielfalt gerät zunehmend unter Druck – Statistik der Woche

Die Natur wird durch den Klimawandel und die Umweltverschmutzung mehr und mehr gefährdet. Was das für die Artenvielfalt bedeutet, zeigt unsere Infografik.

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Gentechnik

(Bild: Statista)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • René Bocksch

40 Prozent der erfassten Pflanzenarten sind nach den neuesten Zahlen der Weltnaturschutzunion IUCN vom Aussterben bedroht. Von 63.306 untersuchten Arten stehen 25.208 auf der Roten Liste. Die meisten davon sind Blütenpflanzen (24.000 Arten), gefolgt von der Gruppe der Nacktsamigen (436 Arten) sowie Farne und verwandten Pflanzen (288 Arten), wie die Infografik von Statista und MIT Technology Review zeigt. Von 539 untersuchten Pilzarten sind 226 beziehungsweise 49 Prozent gefährdet. Die Anzahl der bewerteten Arten unterscheidet sich von der Kategorie der "entdeckten" Arten der IUCN, da nicht alle Arten bewertet werden konnten.

Es sind auch Tausende von Tierarten bedroht. Bei den Wirbeltieren sind es rund 18 Prozent aller Arten im IUCN-Register, die meisten davon sind den Fischen zuzuordnen. Bei den wirbellosen Tierarten sind es sogar 23 Prozent, die auf der Roten Liste landen und somit akut vom Aussterben bedroht sind. Die Anzahl der gefährdeten Arten steigt dabei jährlich weiter, das ist jedoch zu Teilen auch durch die steigende Anzahl der untersuchten Arten zu erklären.

Besonders viele der gefährdeten Spezies hat die Weltnaturschutzunion in Madagaskar ausgemacht. Rund 3.747 dort lebende Arten wurden auf die Rote Liste gesetzt. In keinem anderen Land der Welt ist die Flora und Fauna derartig bedroht. In Mexiko sind es beispielsweise 2.437 Arten, in den USA wurden etwa 1.960 gezählt. In Deutschland gelten rund 256 Arten als gefährdet. Hierzulande sind es vorrangig Pilze und andere Pflanzenarten.

Statistik der Woche

(Bild: 

shutterstock/3dmask

)

In unserer wöchentlichen Rubrik präsentieren wir Zahlen, Kurven und Diagramme aus Technologie und Wissenschaft.

(bsc)