Elektroautos: Faraday Future geht an die Börse

Der Elektroauto-Entwickler fusioniert mit einer börsennotierten Firma und landet so an der NASDAQ.

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Sonnenauf- oder -untergang für den FF91.

(Bild: Faraday Future)

Lesezeit: 1 Min.

Der Elektroauto-Entwickler Faraday Future (FF) fusioniert mit Property Solutions Acquisition, einer bereits börsennotierten Firma, und nimmt so eine Abkürzung an die NASDAQ.

Dabei sicherte sich FF eine neue Finanzierung im Umfang von einer Milliarde Dollar, geht aus einer Mitteilung hervor. Obendrein kündigte die Firma an, ihr erstes Auto, den Luxus-Elektrowagen FF91, bis Mitte 2022 auf den Markt bringen zu können.

Faraday Future hat seinen Sitz bei Los Angeles und wurde hauptsächlich mit chinesischem Geld aufgebaut. Die Firma präsentierte sich zur Gründung Anfang 2016 groß als Herausforderer des Elektroauto-Vorreiters Tesla. Doch dann kam Faraday Future schnell in die Krise durch finanzielle Turbulenzen des chinesischen Hauptinvestors.

Seit Herbst 2019 arbeitet FF an einem Neustart mit Carsten Breitfeld an der Spitze. Breitfeld hatte einst bei BMW die Entwicklung des Elektrohybrid-Sportwagens i8 beaufsichtigt. Zuletzt wurde er vor allem als Mitgründer und Chef der chinesischen Elektroauto-Firma Byton bekannt, deren erstes Modell mit einem riesigen Display über das gesamte Armaturenbrett für Aufsehen sorgte.

Faraday Future - FF91 auf der CES 2017 (25 Bilder)

(Bild: c't / Florian Müssig)

Im vergangenen Jahr wählten bereits mehrerer Entwickler von Elektroautos – unter anderem Canoo, Fisker, Lordstown Motors – für ihre Börsengänge die Fusion mit speziell dafür eingerichteten Firmen statt einer klassischen Aktienplatzierung. (mit Material der dpa)

(anw)