Elektroautos: VW produziert nun 600.000 Batterien jährlich in Braunschweig

Der Autohersteller fährt die Produktion von Batterien für Fahrzeuge hoch, die auf dem MEB basieren.

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Blick in die Produktionshalle in Braunschweig.

(Bild: Volkswagen)

Lesezeit: 1 Min.

Volkswagen weitet seine Batterieproduktion in Braunschweig aus. Statt bisher 250.000 Batteriesystemen jährlich sollen es nun bis zu 600.000 werden, die bei Volkswagen Group Components montiert werden sollen. Damit sei die zweite Ausbaustufe angelaufen, teilte das Unternehmen mit.

In Braunschweig entwickelt und produziert Volkswagen seit November 2019 Batterien für seine Elektroautos, die auf dem Modularen Elektrobaukasten (MEB) basieren. Die jährlich bis zu einer halben Million Batterien sind für die Modelle ID.302 (Test) und ID.403 (erste Ausfahrt) vorgesehen sowie den Škoda Enyaq iV04 (Testfahrt). Hinzu kommen sollen laut Volkswagen bis zu 100.000 Batterien für die Modelle VW e-up05, Seat Mii electric06, Škokda Citigoe iV07 sowie für Hybridfahrzeuge wie zum Beispiel den Volkswagen Golf GTE08.

In Braunschweig werden außerdem bisher jährlich rund 50.000 Hybrid-Batteriesysteme gebaut, von 2023 an sollen es bis zu 300.000 sein. In dem Werk werden außerdem Lenksysteme, Bremsscheiben, Federbeine, Schwenklager, Radantriebe und Hilfsrahmen sowie Vorder- und Hinterachsen gefertigt.

Batterien aus Braunschweig (9 Bilder)

Das Batteriesystem für den Modularen Elektrobaukasten im Schema.
(Bild: Volkswagen)

Die MEB-Batterien werden größtenteils vollautomatisch in einer neuen Fertigungshalle produziert, die 40.000 m2 belegt. In den Neubau wurden insgesamt mehr als 300 Millionen Euro investiert, 800 Menschen sind dort beschäftigt. Für die Produktion werden moderne Schweiß-, Klebe- und Abdichtungstechniken eingesetzt. Die Gehäuse werden anschließend mit den Zellmodulen und einer Steuereinheit zu den eigentlichen Batteriesystemen zusammengefügt.

(anw)