Ethik und Künstliche Intelligenz: ein neuer Umgang mit KI-Systemen

Seite 5: Responsible AI geht alle etwas an

Inhaltsverzeichnis

Neben der Notwendigkeit eines rechtlichen und unternehmensinternen Rahmens wird klar: Die Verantwortung ist nicht nur auf Entwickler beschränkt. Domänenwissen war schon immer ein Schlüssel für das Erstellen wertvoller Softwareprodukte. Das gilt besonders auch für KI-Software, für die neben Entwicklern und Domainexperten auch Rechts- und Compliance-Experten benötigt werden. Und schließlich braucht es eine Öffentlichkeit, die sich reflektiert mit dem Einsatz von KI auseinanderzusetzt.

Daher richtet sich dieser Artikel an ein breites Publikum und versucht sich damit an einem Spagat zwischen verschiedenen Lesergruppen: Einerseits war eine nichttechnische, gesellschaftliche Einordung des Themas in diesem Artikel notwendig. Andererseits kommt man nicht ohne technische Grundlagen aus, wenn man verstehen möchte, wie KI-Systeme auf die Einhaltung ethischer Prinzipien geprüft werden und wie standardisierte Prüfprozesse innerhalb von Model Governance aussehen können. Letztlich zeigt aber gerade die Notwendigkeit dieses Spagats auf den engen Zusammenhang zwischen KI auf der einen und der Gesellschaft auf der anderen Seite hin. Im zweiten Teil wird es zur technischen Vertiefung um Definitionen von Fairness und Testtrategien gehen.

Young Professionals schreiben für Young Professionals

Isabel Bär

studiert am Hasso-Plattner-Institut im Masterstudiengang Data Engineering und ist Werkstudentin bei INNOQ. Im Studium setzt sie sich mit der Erhebung, Verknüpfung und Analyse großer Datenmengen auseinander, in ihrer Tätigkeit als Werkstudentin liegt ihr Fokus auf Themen rund um den Einsatz von KI (Fairness, Interpretierbarkeit, Sicherheit und Datenschutz).

(sih)