Filmfotografie: Analog durch die Nacht
Der analoge Look von Künstlern wie Lindbergh oder Dennis Stock lässt sich mit einer Digitalkamera kaum erreichen. Warum also nicht mal wieder Film nutzen?
- Tilo Gockel
Wer sich am harten, nüchternen Schwarz-Weiß-Look erfreut, der schielt vielleicht auf eine Leica M Monochrom, auf den Google-Nik-Filter AnalogEfex oder auf andere Optionen. Damit kann man sich zwar dem klassischen Look annähern, aber tatsächlich geht es besser und dabei auch noch preiswerter. Man schafft sich einfach eine Analogkamera und ein paar Filme an!
Die Einstiegskosten sind durch die vielen verfügbaren Gebrauchtgeräte überschaubar und die technischen Hürden sind klein. Wer eine moderne Digitalkamera manuell einstellen kann, der kann auch eine klassische Spiegelreflexkamera bedienen. Und auch die lästige Dunkelkammerarbeit fällt weg, denn die Entwicklungslabors stellen die erzeugten Scans mittlerweile direkt als JPEG- oder TIFF-Dateien zur Verfügung.
Die Kamera, das Glas und die Filme
Wir haben für unser Analogexperiment ein Kit aus einer Canon AE-1 und einem lichtstarken FD 50 f/1.8 ausgesucht, das gebraucht und in gutem Zustand für gut um die 100 Euro erhältlich sein sollte. Ein Objektiv sollte dabei sein, denn der Plan, vorhandene Canon-EF-Linsen ans FD-Bajonett zu adaptieren, geht leider nicht auf. Vom Auflagemaß her wurde es bereits sehr knapp (die Differenz ist 2 mm), aber vor allem der größere Durchmesser des EF-Bajonetts machte uns einen Strich durch die Rechnung. Das besagte FD-50er hat aber eine gute Figur gemacht. Wer noch flexibler unterwegs sein möchte, bestellt sich bei eBay einfach noch preiswert das 70–210 f/4.0 und das 35 f/2.8 dazu.
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