Künstliche Intelligenz: LAION erzeugt generative KI-Modelle frei und transparent

Die Open-Source-Initiative LAION beeinflusst die Entwicklung generativer KI mit offenen Datensätzen und Projekten wie dem deutsch-affinen Sprachmodell LeoLM.

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LAION

(Bild: LAION)

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Als OpenAI im Januar 2021 erstmals seinen Bildgenerator Dall-E ankündigte, regte sich Widerspruch in der Open-Source-Gemeinde. Das US-Softwareunternehmen hatte bereits mit seinen Sprachmodellen der GPT-Reihe für Furore gesorgt und stellte nun ein Modell vor, das Bilder einzig aufgrund eines Beschreibungstexts anfertigen konnte. Aber abgesehen von diesen bisher unvorstellbaren Funktionen erfuhr man fast nichts darüber. Nicht, welche Daten im Training verwendet worden waren, und nicht, wie der Code aussah. Das Modell stand zunächst nicht einmal für Tests zur Verfügung und später nur gegen Bezahlung.

Das war die Geburtsstunde von LAION (Large-Scale Artificial Intelligence Open Network). Im Artikel zeigen wir auf, was das Netzwerk bisher erreicht hat und sprechen mit seinen Gründern über Urheberrechte und die Macht der offenen Forschung.

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Der gemeinnützige Verein hat seinen Sitz in Hamburg. Mitglieder und Unterstützer trainierten und veröffentlichten quelloffene openCLIP-Modelle. Ebenso wie CLIP von OpenAI sind auch die Mitglieder der openCLIP-Produktfamilie Sprach-Bild-Modelle mit Funktionen zur Bilderkennung und -analyse. Sie können dazu dienen, Objekte in Bildern zu finden, Bildszenen zu segmentieren und Bilder zu beschriften. Nicht nur viele Forschungsgruppen nutzen diese offenen Modelle, auch das US-Unternehmen Stability AI nutzte openCLIP, um den Bildgenerator Stable Diffusion zu entwickeln.