Lieferländer und Preisprognosen: So steht es um die Gasversorgung in Deutschland

Erdgas ist noch immer unverzichtbar, besonders fürs Heizen. Früher kam es hauptsächlich aus Russland, heute springen andere Länder ein. Das hat Konsequenzen.

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Banknoten neben den Feldern eines Gasherds

(Bild: Sergey Neanderthalec/Shutterstock.com)

Lesezeit: 16 Min.
Inhaltsverzeichnis

Die Erdgasversorgung für den kommenden Winter ist gesichert, meldet die Bundesnetzagentur. Bereits Mitte Oktober 2024 sind die deutschen Gasspeicher zu mehr als 95 Prozent gefüllt. Unter durchschnittlichen Bedingungen sollte das bis Ende April 2025 reichen, prognostiziert der Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW). Die Endverbraucherpreise liegen mit knapp 11 Cent pro Kilowattstunde so niedrig wie seit zwei Jahren nicht mehr.

Energieversorgung

Das sind erst einmal gute Nachrichten, bedenkt man, wie turbulent sich der Markt seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine seit dem Februar 2022 entwickelt hat. Im Jahr 2021 betrug der Anteil russischen Pipelinegases an unseren Erdgasimporten noch über 50 Prozent. Spätestens seit September 2022 kamen dann aber keine direkten Gaslieferungen mehr aus Russland. Die Geschichte dahinter gleicht einem Krimi rund um Erpressung, Ränkespielen und Sabotage. Sie schickte einen Schock durchs Land – und einen Impuls.

heise+ kompakt
  • Gasversorgung gesichert: Die Bundesnetzagentur bestätigt, dass die Erdgasversorgung für den Winter gesichert ist, mit Gasspeichern, die zu mehr als 95 Prozent gefüllt sind.
  • Preisentwicklung: Die Endverbraucherpreise für Erdgas liegen derzeit bei knapp 11 Cent pro Kilowattstunde, dem niedrigsten Stand seit zwei Jahren. Doch Beschaffung, Netzentgelte und CO₂-Preis sorgen künftig für Preisanstiege.
  • Diversifizierung der Lieferanten: Deutschland bezieht sein Erdgas heute hauptsächlich aus Norwegen, doch Russland liefert wohl noch über Umwege auch nach Deutschland.

Den Impuls, die Gasversorgung vielfältiger aufzustellen und die Zukunft ernsthaft Erdgas-frei zu denken. Im Artikel zeigen wir auf, wo wir auf diesem Weg stehen: Dabei betrachten wir, wer an die Stelle Russlands als Hauptlieferant für Erdgas getreten ist und wo in Europa russisches Gas immer noch wichtig ist. Obendrein blicken wir auf den Ausstiegsplan für Erdgas und die Perspektive für Endverbraucherpreise.

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