Marktübersicht: Breitbandanschlüsse im Festnetz für Privatkunden

Die hohe Inflation schlägt auf den Breitbandmarkt durch, dabei steigen die Preise nicht nur für Neukunden.Ein Preisvergleich und ein Wechsel können sich lohnen.

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Lesezeit: 14 Min.
Von
  • Urs Mansmann
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Vodafone-Kunden erhielten in den vergangenen Monaten Post mit einer unangenehmen Überraschung: Der Telekommunikationsanbieter erhöhte die Preise für seine Bestandskunden. Auch die Telekom hat ihre Preise angehoben, allerdings trifft das nur Neukunden. Teurer wurde bei der Telekom nicht nur der Anschluss selbst, sondern auch die Miete für den Router.

Die Regeln für eine Preiserhöhung sind einfach: Während der Mindestvertragslaufzeit kann der Anbieter seine Preise grundsätzlich nicht anheben. Diese sind für maximal 24 Monate fest vereinbart, sowohl der Kunde als auch der Anbieter sind daran gebunden. Danach allerdings ist nicht nur der Kunde frei, sich ein neues Angebot zu suchen, auch der Anbieter kann den Anschluss kündigen – ob aber eine Preiserhöhung zulässig ist, ist strittig. Die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) stellt das in Abrede und prüft derzeit eine Klage gegen Vodafone (Stand Ende Juni 2023).

Gleich mehrere wichtige Säulen für Telekommunikationsunternehmen sind von den derzeitigen Preisanstiegen betroffen: Löhne und Gehälter, Energie und elektronische Bauteile beispielsweise sind deutlich teurer geworden. Hinzu kommen massive Investitionen in neue Glasfasernetze. Es wundert also nicht, dass die Unternehmen nun versuchen, die Einnahmeseite zu verbessern und höhere Preise durchdrücken wollen. Das betrifft nicht nur die monatlichen Kosten für den Anschluss selbst, sondern auch Nebenleistungen wie die Anschlussgebühr oder die Mietpreise für den Router, dazu später mehr.