Mobilitätswandel: Hilfsprogramm für Autozulieferer in Milliardenhöhe steht

Die Regierung fördert die Branche mit dem Ziel, ihre Transformation voranzutreiben – beim autonomen Fahren, der Digitalisierung und alternativen Antrieben.

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Viele Zulieferer seien noch zu abhängig von herkömmlichen Antrieben, sagt das BMWi. Das Bild zeigt die fertigung von Kolben bei Mahle.

(Bild: Mahle)

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  • dpa

Mit Milliardenhilfen will die Bundesregierung vor allem kleine und mittlere Autozulieferer beim Strukturwandel unterstützen. Ein entsprechendes Förderprogramm steht nun, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Freitag in Berlin mitteilte. Insgesamt gehe es um einen Förderumfang von insgesamt 1,5 Milliarden Euro für die Jahre 2021 bis 2024. Unternehmen könnten in Kürze Fördergelder beantragen.

Ziel sei, mit Investitionen die Transformation der Branche voranzutreiben – beim autonomen Fahren, bei der digitalisierten und nachhaltige Produktion, der Entwicklung datengetriebener Geschäftsmodelle sowie beim Umstieg auf alternative Antriebe.

Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sprach von einem milliardenschweren Investitionsimpuls für Fahrzeughersteller und Zulieferer: "Damit machen wir den Automobilstandort Deutschland fit für die Zukunft und sichern gute Arbeitsplätze und digitales Know-How in der deutschen Fahrzeugindustrie."

Das Programm geht zum Teil zurück auf das im vergangenen Sommer beschlossene Konjunkturpaket der Bundesregierung. Viele Autozulieferer sind derzeit in einer schwierigen Lage. Die Corona-Krise hat für Belastungen gesorgt, zudem müssen die Firmen aber viel Geld in neue Antriebe investieren. Viele Zulieferer hängen noch am Verbrennungsmotor.

(fpi)