Naturfotografie: Der Hahn mit dem Ego eines Löwen
Selbstbewusst vertreibt ein Auerhahn selbst Menschen aus seinem Revier. Die Balzzeit des scheuen Hühnervogels ermöglicht seltene Aufnahmen.
- Philipp Jakesch
Auf einem kleinen Wanderweg durch die Alpen führt der Weg zuerst über eine kleine Wiesenfläche, bevor wir – das sind ein Fotofreund und ich – weiter aufsteigen. Heute ist es besonders beschwerlich, denn es hat frisch geschneit.
Der späte Neuschnee auf über 1200 Metern Seehöhe zaubert einen winterlichen Eindruck über den herbeieilenden Frühling. Die Temperaturen fallen nur noch sehr selten unter den Gefrierpunkt. Je höher wir steigen, umso gespannter werden wir, denn unser Wunschziel ist bereits in greifbarer Nähe.
Wir sind auf der Spur des größten Hühnervogels Europas, dem Auerhahn. Er gehört zur Familie der Fasanartigen. Es ist kein Zufall, dass wir uns an diesem Ort befinden, denn in den vergangenen Jahren konnte ich ihn hier fotografieren. Der standorttreue Waldvogel lässt sich hauptsächlich zur Balzzeit aufspüren und überhaupt entdecken.
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