Neuerungen von Visual Studio 11 und Team Foundation Server 11

Seite 4: Fazit

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Obwohl viele keine weiteren großen Sprünge bei Visual Studio und TFS erwartet hatten, hält Visual Studio 11 zahlreiche Neuerungen bereit. Die angekündigten Punkte hat Microsoft angegangen, teilweise aber nur durch die Einbindung von Drittanbieterwerkzeugen wie beim Unit-Testing realisiert. Ein vollständiges Anforderungsmanagement für verschiedene Varianten und Releases einer Software lässt sich aber auch mit dem neuen Release noch nicht umsetzen.

Allerdings ist ein Strategiewechsel erkennbar, der die Adaption etablierter Werkzeuge vor die komplette Neuentwicklung stellt. Es bleibt spannend, welche Komponenten davon in Zukunft noch betroffen sein könnten. Bei den selbst entwickelten Komponenten wurde mehr Wert auf Klasse statt Masse gelegt – weniger Funktion, dafür aber durchgängige Umsetzung anstelle eines Sprudels an Funktionen, die scheinbar im Beta-Status verharrt sind.

Noch eine gute Nachricht für alle kleineren Teams zum Schluss: TFS gibt es nun für bis zu fünf Benutzer kostenlos mit TFS Express. Einige Funktionen werden in dieser Variante nicht funktionieren, allerdings ist ein späteres Upgrade auf die volle Version bis hin zur lastausbalancierten Server-Farm für große Teams stufenlos möglich.

Sven Hubert
ist Bereichsleiter und Software Process Consultant im AIT TeamSystemPro Team und seit 2010 Most Valuable Professional (MVP) für Visual Studio ALM. Er hilft Teams bei der Verbesserung der Softwareentwicklung und berät bei der Einführung und Anpassung des Visual Studio Team Foundation Server.

  • Brian Harry; TFS 11 Lab Management Improvements; Blog-Eintrag vom 31. Oktober 2011
  • Neno Loje; Moving from Plaintext to HTML description; Blog-Eintrag vom 11. Januar 2009
  • Download von Visual Studio 11 Beta
  • Holger Schwichtenberg; Totgesagte leben länger; Jenseits von JavaScript und HTML5: Ausblick auf .NET 4.5 und Visual Studio 11.0; Artikel auf heise Developer

(ane)