Reisereport Silicon Valley: Plug and Play – So arbeiten Entwickler in den USA

Seite 4: Into the Hybrid Now: Möglichkeiten einräumen und keinen Kult daraus machen

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Keines der besuchten Unternehmen verfügt über imposante Gebäudestrukturen wie die Pioniere des Valley, die sich in Glas, Stein und Beton verewigen: An Oracles verspiegelten Türmen, am Headquarter von Google, dem abgeschirmten Apple-Ufo, an Microsoft und am NASA-Testgelände rauschten wir unterwegs nur vorbei. Mit ihrer massiven, teilweise monolithisch anmutenden Architektur wirken sie aus der Ferne inzwischen fast schon überholt oder zumindest ein wenig aus der Zeit gefallen.

Die Bürotürme des Techkonzerns Oracle wirken in Zeiten zunehmender Hybridarbeit im Silicon Valley wie Relikte vergangener Tage.

Das Konzept, dass Mitarbeiter ihre gesamte Zeit auf einem Arbeitscampus zubringen, fand bei den Begegnungen in San Francisco keinen Widerhall. Verfechter einer radikalen Remote-Kultur waren hingegen auch die wenigsten. Fünf der acht Gastgeber hatten uns in ihren teilweise aufwendig eingerichteten Büros empfangen, die nicht nur der Repräsentation dienen, sondern auch dem Arbeiten im Team, dem Aushecken von Strategien, dem sozialen Miteinander und kreativen Prozessen. In welche Richtung sich die Arbeitskultur diesseits des Großen Teichs entwickeln wird, bleibt abzuwarten – in Kalifornien stehen die Zeichen auf hybrid.

Silke Hahn ist Redakteurin bei iX Magazin und bei heise Developer. Diese Reise wurde von IT Press Tour gesponsert. (sih)