Rettungsroboter: Gebäudeschäden dokumentieren und unter Geröllhaufen kriechen

Seite 2: Schlangenroboter für Geröllhaufen

Inhaltsverzeichnis

Sich in die Luft heben zu können, kann auch für ansonsten eher bodenständige Roboter von Vorteil sein. Takumi Fujikawa (Tohoku University) berichtete von einer entsprechenden Erweiterung der Active Scope Camera, einem etwa acht Meter langen, schlangenartigen Roboter, der sich mithilfe beweglicher Borsten durch enge Öffnungen bewegen lässt und Rettungskräften dadurch einen Blick unter Geröllhaufen ermöglicht. Der Kopf sei zusätzlich mit Luftdüsen ausgestattet worden, so Fujikawa, die es erlauben, ihn bis zu 30 Zentimeter anzuheben und hin und her zu bewegen. Das verkürze die zur Erkundung unbekannter Räume Zeit und verhindere häufiger, dass der Roboter irgendwo steckenbleibe.

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Die Bedienung erfordere zusätzliches Training, auch werde die Lokalisierung durch die erweiterte Beweglichkeit schwieriger. Zudem müsse die Auswirkung von Staub und der Geräuschentwicklung des Gebläses auf Überlebende noch genauer untersucht werden. Ansonsten sei die Active Scope Camera auf die Bedürfnisse von Rettungskräften zugeschnitten: Alle Komponenten könnten von zwei Personen transportiert werden und seien innerhalb von drei Minuten einsatzbereit. Für die Bedienung seien zwei Operator erforderlich, während ein Einsatzleiter entscheidet, wohin der Roboter gesteuert werden soll. Wenn ein Opfer gefunden werde, sei über Mikrofon und Lautsprecher die Kommunikation mit ihm möglich.

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(kbe)