Rust in Linux: Was die Programmiersprache für Entwickler bringt

Spätestens mit der Aufnahme von Rust in den Linux-Kernel ist klar, dass die Programmiersprache auf absehbare Zeit nicht wegzudenken ist. Was bedeutet das genau?

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R für Rust vor rostigem Hintergrund, Bleistift und Zirkel daneben

(Bild: iX)

Lesezeit: 12 Min.
Von
  • Dr. Udo Seidel
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Historisch betrachtet ist Linux ein Unix-Klon. Eines der Unix-Erbstücke ist die Programmiersprache für den Kern und die Basis des Betriebssystems – C. Andere Programmiersprachen oder Interpreter sind Linux nicht fremd. Im Gegenteil – designbedingt heißt das Betriebssystem neue Projekte und Ansätze willkommen.

Im Laufe der Zeit entstanden Linux-Werkzeuge auf Basis von Perl, Go, Tcl, Python – die Liste ist nahezu unendlich. Dennoch: der Kernel und die systemnahen Bibliotheken und Programme waren weiterhin in C geschrieben.

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  • C und Unix gehören seit jeher zusammen. Dass Rust das Zeug hätte, das zu ändern, zeigt dessen Aufnahme in den Linux-Kernel.
  • Anders beim Umgang mit Rust ist, dass die meisten Entwicklerwerkzeuge hinter dem umfassenden Building-Framework cargo verborgen bleiben.
  • Auch für Anwender stellt die stetig wachsende Zahl der Userspace-Werkzeuge eine Bereicherung dar, ohne dass sie deshalb auf gewohnte, geschätzte und gefürchtete C-Werkzeuge verzichten müssen.
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Dr. Udo Seidel

Dr. Udo Seidel war seit 1996 als Linux-/Unix-Trainer, Administrator, Senior Solution Engineer und Chefarchitekt tätig. Er arbeitet heute als Customer Success Manager im DACH-Bereich für XM Cyber.

Rust scheint die Szenerie zu verändern. Denn die Aufnahme der Programmiersprache in den Linux-Kernel ist eine Art Ritterschlag. Mit dem Containerdateisystem PuzzleFS gibt es sogar schon ein recht prominentes Beispiel für Kernel-Code in Rust. Auch im Userspace hat Rust bereits recht weite Kreise gezogen. Es gibt vielversprechende Projekte, die sich mit der Implementierung von bekannten Systemprogrammen in der neuen Programmiersprache befassen.

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