Sparen mit dynamischen Stromtarifen: Für wen sie sich lohnen, was sie kosten

Dynamische Stromtarife können sich etwa für Besitzer von E-Autos und Wärmepumpen richtig lohnen. Wir erklären die Funktionsweise, Kosten und nennen Anbieter.

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Tibbers "Pulse" liest über die optische Schnittstelle jeden digitalen Zähler aus. Alternative: Smart Meter beantragen.

(Bild: Tibber)

Lesezeit: 16 Min.
Von
  • Clemens Gleich
Inhaltsverzeichnis
Energieversorgung

Die Wetterabhängigkeit von Wind- und Solarstrom sorgt für erhebliche Schwankungen im Strompreis. Diese Preissignale nutzt die Industrie bereits. Schritt für Schritt sollen die privaten Haushalte davon profitieren, die Gesetzgebung hierzu begann bereits im Jahr 2017.

Ab 2025 müssen die Netzbetreiber anfangen, größere Privathaushalte mit intelligenten, vernetzten Messeinrichtungen (Smart Meter und Smart Meter Gateway) auszustatten, die mit der Infrastruktur dieser Netzbetreiber verbunden sind. Die Pflicht beginnt ab 6000 Kilowattstunden jährlichem Verbrauch, betrifft also zunächst Kunden mit Elektroauto oder Wärmepumpe, sowie (PV-)Stromerzeuger von 7 bis 100 Kilowatt (maximaler) Erzeugungsleistung. Kleinere Verbraucher können optional freiwillig Smart Meter beantragen.

Zur Umrüstpflicht für die Netzbetreiber kommt die Pflicht für die Energieversorger, dynamische Stromtarife anzubieten, die über ihre Preise auch den privaten Stromverbrauch tendenziell in Zeiten leiten, in denen die Erzeugungsleistung hoch und der Preise folglich niedrig liegen. Der Rollout ist flexibel gedacht, es bieten allerdings schon jetzt viele Energieversorger solche Tarife an. Wir beleuchten Vorteile, Nachteile und Voraussetzungen.