Staatliche Hilfe bei der Einführung von KI-Tools bei deutschem Mittelstand

Vier deutsche KI-Servicezentren beraten und helfen dabei, KI-Modelle zu entwickeln, hosten Open-Source-Tools und bieten Rechenpower für maschinelles Lernen.

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Thorsten Hübner

(Bild: Thorsten Hübner)

Lesezeit: 13 Min.
Inhaltsverzeichnis

Künstliche Intelligenz kann in verschiedenen Unternehmen ganz unterschiedliche Anwendungen ermöglichen. Für Behörden kann ein KI-Chatbot Amtssprache in verständliches Deutsch übersetzen oder freie Beschreibungstexte nach rechtlich definierten Sachverhalten klassifizieren. In einem Verlag gibt eine künstlich intelligente Suche Überblick über das verfügbare Wissensspektrum und in einer Klinik hilft KI, angesichts vielfältiger Patientendaten bei der Diagnose nicht den Überblick zu verlieren.

Diese Beispiele zeigen, wie vielfältig ganz unterschiedliche Institutionen selbstlernende Cloud-gestützte Systeme einsetzen. Aber für viele Unternehmen sind die eigenen Datenbestände das Tafelsilber, das sie nicht einfach für Abfragen oder Deep-Learning-Prozesse an Dienstleister nach Übersee übertragen können. Sogar noch sensibler ist der Umgang mit medizinischen Patientendaten. Der Einsatz von Chatbots auf US-Servern wie etwa ChatGPT von Open AI oder PaLM von Google scheidet aus diesem Grund oft aus.

c't kompakt
  • Vier KI-Servicezentren bieten in Deutschland Beratung, Umsetzung, Training und Infrastruktur für KI-Anwendungen.
  • Ihre individuell angepassten Leistungen kommen Unternehmen und öffentlichen Stellen vielerorts zugute und unterstützen ein Einsatzspektrum, das vom Behördenalltag über mittelständische Innovationen bis zur medizinischen Diagnoseunterstützung reicht.
  • In vielen Fällen ist es für die Anwender entscheidend, dass ihr Know-how und sensible Daten in einer vertrauenswürdigen Umgebung abgeschottet bleiben.
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Die deutsche Bundesregierung hat sich im Rahmen ihrer nationalen KI-Strategie das Ziel gesetzt, einschlägige Kompetenz an Hochschulen, in Behörden und gerade auch in kleinen und mittelständischen Unternehmen zu stärken. Ein Teil dieser Strategie sind vier KI-Servicezentren, angesiedelt in Nordrhein-Westfalen (WestAI), in Berlin-Brandenburg (KISZ-BB), in der Region Hannover-Göttingen-Kassel (KISSKI) sowie in Darmstadt (hessian.AI). Diese Zentren bieten Interessenten ein breites Spektrum von Beratungsdienstleistungen und Erfahrung bei der Konzeption von KI-Modellen an.

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