Studie "Mini Vision Urbanaut": Autonomer Mini-Van für Stadt und Land

BMW zeigt mit der Studie, wie der Individualverkehr in ein paar Jahren in Großstädten gestaltet sein könnte. Der E-Antrieb ermöglicht eine luftige Gestaltung.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 91 Kommentare lesen
Mini Vision Urbanaut

Formal ist die Mini Vision Urbanaut ein Van. Im Konzern würde das natürlich niemand so nennen.

(Bild: BMW)

Lesezeit: 2 Min.

BMW stellt mit der Mini-Studie "Vision Urbanaut" seine Vorstellung eines Individualverkehrs der Zukunft vor. Die steht in dieser Form noch nicht vor der Tür, doch komplett abwegig ist sie auch nicht. "In der zweiten Hälfte des Jahrzehnts könnten wir uns so ein Modell in unserer Palette sehr gut vorstellen", sagt Mini-Designchef Oliver Heilmer.

Die Studie ist mit 4,46 Metern länger als jeder aktuelle Mini und etwas größer als ein BMW X1. Doch der elektrische Antrieb ermöglicht eine vollkommen neue Aufteilung der Proportionen. Fast die gesamte Verkehrsfläche kommt dem Innenraum zugute. Mit den großen Fensterflächen und den hellen Farben im Interieur wirkt das ziemlich großzügig. Dazu verspricht BMW eine Auskleidung mit nachhaltigen Materialien – Erfahrungen hat die Marke in diesem Bereich bereits mit dem i3 gesammelt. Das vorherrschende Material im Innenraum ist gestricktes Textil.

Mini Vision Urbanaut außen (7 Bilder)

Die Mini Vision Urbanaut ist mit 4,46 Metern fast so lang wie ein VW Touran.

Die Studie, so versprechen es die Designer, soll innen wie außen sehr variabel sein und sich verschiedenen Nutzungsszenarien anpassen können. Dafür hat man sich drei Momente ausgedacht, die sich auch kombinieren lassen. Im Moment ‚Chill‘ soll das Fahrzeug zum Rückzugsort für Entspannung oder auch dem konzentrierten Arbeiten unterwegs werden. Mit Vibe öffnet sich das Fahrzeug maximal und stellt die gemeinsame Zeit mit anderen Menschen in den Mittelpunkt. Der dritte "Moment" heißt ganz ernsthaft "Wanderlust" – hier steht das Fahren im Vordergrund.

Viel mehr als die Aussage, es handelt sich um einen batterieelektrischen Antrieb, ist zu diesem Thema aktuell übrigens nicht zu erfahren. Das ist einerseits ungewöhnlich für diesen Konzern, andererseits angesichts der noch in weiter Ferne liegenden, keineswegs sicheren Serienproduktion nun aber auch nicht überraschend. Immerhin so viel verrät BMW: Die Studie soll autonom fahren können, wenngleich noch offen ist, auf welchem Level.

Mini Vision Urbanaut innen (5 Bilder)

Der batterieelektrische Antrieb eröffnet neue Freiheiten bei der Fahrzeuggestaltung.

(mfz)