Treibhausgas-Quote bringt Geld für jedes Elektroauto
Halter von E-Autos können über die Treibhausgasminderungs-Quote einfach Geld bekommen. Wie das funktioniert und wie viel CO₂ so weniger in die Atmosphäre kommt.
- Christoph M. Schwarzer
Batterieelektrische Autos, abgekürzt BEV für Battery Electric Vehicle, haben einen höheren Kaufpreis als vergleichbare Pkw mit Verbrennungsmotor. Diese Mehrkosten werden durch Subventionen ausgeglichen: Die sogenannte Innovationsprämie, die aus Steuermitteln und von den Herstellern gemeinsam aufgebracht wird, kann bis zu 9570 Euro betragen. Außerdem sind Elektroautos bis Ende 2030 von der Kfz-Steuer befreit. Jetzt kommt mit dem Handel der Treibhausgasquote ein niederschwelliges Instrument hinzu, dass den Haltern jährlich wiederkehrend Geld einbringt. Das funktioniert erstaunlich einfach.
Ziel: Dekarbonisierung des Verkehrssektors
Der rechtliche Rahmen für diese Zahlung ist dagegen kompliziert. Simpel zu verstehen ist nur das politische Ziel, das sich die Europäische Union mit allen 27 Nationalstaaten gesetzt hat: Der Verkehrssektor soll dekarbonisiert werden; es soll tatsächlich oder bilanziell kein Kohlendioxid in die Atmosphäre gelangen. Um dieses Fernziel zu erreichen, betrachtet die EU zwei Abschnitte der Entstehung von CO2 getrennt voneinander: Zum einen die Fahrzeugseite, also jene CO2-Emissionen, die am Auspuff messbar sind. Um die zu regulieren, gibt es ein Limit der Flottenemissionen.
Zum anderen soll die Kraftstoffseite verbessert werden. Bevor der Mechanismus der Erneuerbaren-Energien-Richtlinie (EU) 2018/2001, im Fachjargon häufig mit dem englischen Kürzel RED II (für Renewable Energies Directive II) abgekürzt, erklärt wird, ist es wichtig, die Begrenzung der CO2-Flottenemissionen zu verstehen.
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