Tesla: neunte vorzeitige Genehmigung für den Weiterbau in Grünheide

Tesla darf in seiner Fabrik in Grünheide nun Maschinenteile für die Lackiererei, das Presswerk und den Karosserierohbau in bereits errichtete Gebäude einbauen.

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Bild aus dem US-Werk Fremont, wo Tesla seit 2012 das Model S, seit 2015 das Model X und seit 2017 das Model 3 produziert.

(Bild: Tesla)

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Von
  • dpa

Tesla hat vom Land Brandenburg eine weitere vorzeitige Genehmigung für den Weiterbau der Autofabrik in Grünheide bei Berlin erhalten. Das teilte das Umweltministerium in Potsdam mit. Es geht um den Einbau weiterer Maschinenteile für die Lackiererei, das Presswerk und den Karosserierohbau in bereits errichtete Gebäude.

Tesla baue die Anlagen auf eigenes Risiko. Es ist nach Ministeriumsangaben die neunte vorzeitige Zulassung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz.

Mit der Zulassung des Landesamts für Umwelt würden keine zusätzlichen Flächen in Anspruch genommen, erklärte das Ministerium. Deshalb seien Belange des Naturschutzes nicht von der Zulassung betroffen. Zum Schutz des Grundwassers würden aber Auflagen für den Umgang mit Stoffen gemacht, die wassergefährdend sind. Tesla kann unter Einhaltung der zulässigen Obergrenzen werktags rund um die Uhr auf dem Baugelände Tätigkeiten vornehmen, die Lärm verursachen.

In der Autofabrik will Tesla soll nach bisherigen Plänen im Juli mit der Produktion von Fahrzeugen beginnen. In einer ersten Phase sind bis zu 500.000 Autos pro Jahr vorgesehen. Die abschließende umweltrechtliche Genehmigung dauert laut Umweltministerium an. Deshalb baut das Unternehmen über vorzeitige Zulassungen.

Derzeit prüfe das Land weiter Einwände gegen das Vorhaben. Über einen Antrag auf vorzeitige Genehmigung zur Abtragung von Boden und Einebnung gerodeter Flächen habe das Landesumweltamt noch nicht entschieden. Tesla plant auch eine Batteriefabrik auf dem Gelände.

(fpi)