Tesla ruft 135.000 Autos wegen möglicher Bildschirm-Fehlfunktion zurück

Weil die US-Kraftfahrtbehörde mit Ärger droht, ruft Tesla seine bereits länger von einem sicherheitsrelevanten Problem betroffenen Model S und Model X zurück.

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Wenn bei Teslas Model S oder Model X der Bildschirm einfriert, steht keine Alternative mehr zur Steuerung wichtiger Funktionen zur Verfügung.

(Bild: Schwarzer)

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Tesla kommt einer Aufforderung der US-Verkehrsbehörde NHTSA nun nach und ruft zahlreiche Fahrzeuge wegen möglicher Fehlfunktionen der Steuerungssoftware zurück. Damit kommt Tesla einem verpflichtenden Rückruf zuvor.

Betroffen sind laut Schreiben der NHTSA vom Dienstag, 2. Februar 2021 knapp 135.000 Tesla Model S und Model X (Test) der Baujahre 2012 bis 2018. Bei diesen Fahrzeugen kann ein Flash-Speicher versagen, was in der Folge zum Ausfall des Bedienbildschirms führt. Über die Fehlfunktionen war bereits im Herbst 2019 berichtet worden.

Ohne dessen Funktion erfüllen die Autos nicht mehr die US-Sicherheitsnormen für Kraftfahrzeuge ("Federal Motor Vehicle Safety Standards", kurz: "FMVSS"). Als gefährlich eingestuft werden dabei der Ausfall von Rückfahrkamera und der Scheibenenteisungs- bzw. Abtaufunktion der Fahrzeugheizung. Ebenfalls inakzeptabel sei, dass dann die "Autopilot-Funktion" des Assistenzsystems gestört ist sowie akustische Blink-Anzeige und Warntöne nicht mehr ausgegeben werden.

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat vergangenen Monat erklärt, mit der US-Aufsicht NHTSA zu dem Thema in Kontakt zu stehen und seinerseits die Prüfung eingeleitet zu haben, bis heute jedoch noch ohne Ergebnis.

(fpi)