Webentwicklung: WebGL-Bibliotheken für ein interaktives 3D-Web

Die Bibliotheken Three.js und Babylon.js enthalten Werkzeuge, um dreidimensionale Szenen im Browser einfacher umzusetzen.

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Lesezeit: 16 Min.
Von
  • Sebastian Springer
Inhaltsverzeichnis

Um das Web dreidimensional erlebbar zu machen, braucht es moderne Browsertechniken. So beherrscht das svg-Element Vektorgrafiken und mit dem canvas-Element sind Pixelgrafiken umsetzbar. Außerdem erlaubt das canvas-Element das Zeichnen von 3D-Grafiken. Solche nativen 3D-Elemente eröffnen weitere neue Möglichkeiten: Operationen wie Drehen, Zoomen und Verschieben erzeugen den Eindruck, dass Betrachter einer 3D-Szene tatsächlich damit interagieren können. Immersive User Experience fasst dieses Eintauchen in eine künstliche Welt zusammen.

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Derzeitige Browsertechniken enthalten Elemente, die zusammengefügt die User Experience ausmachen: das Erzeugen von Elementen, deren Oberflächengestaltung, Interaktionsmöglichkeiten, Beleuchtung und Kameraführung. Die Techniken kommen vor allem bei Produktpräsentationen und im E-Commerce-Bereich zum Einsatz. Aber auch Browserspiele stützen sich auf diese Schnittstellen.

Sebastian Springer

Sebastian Springer weckt als Dozent für JavaScript, Sprecher auf zahlreichen Konferenzen und Autor die Begeisterung für professionelle Entwicklung mit JavaScript.

Die Web Graphics Library (WebGL) ist seit vielen Jahren fester Teil der Browserschnittstellen und die Basis für 3D-Objekte. Technische Grundlage einer 3D-Applikation im Browser ist das HTML-Canvas-Element, das die Zeichenfläche bildet. Es verfügt über unterschiedliche Kontexttypen: den 2D-Kontext für das Zeichnen zweidimensionaler Grafiken und mehrere 3D-Kontexte wie die JavaScript-APIs WebGL und WebGPU zum Rendern von 3D-Inhalten. WebGL basiert auf der Spezifikation OpenGL ES 2.0. Daher ist die Schnittstelle portabel und lässt sich auf viele verschiedene Geräte übertragen.