Bei Großbränden oder Störfällen in der chemischen Industrie warnen die Behörden: "Halten Sie Fenster und Türen geschlossen!" Feuerwehr und Technisches Hilfswerk stehen dann vor dem Problem, möglichst schnell zu ermitteln, welche Chemikalien ausgetreten sind oder sich im Feuer gebildet haben und wie sich diese mit dem Wind verbreiten.
Die heutige Lösung für solche Fälle sind mobile, auf Lkw montierte Massenspektrometer, mit denen eine Stofferkennung möglich ist. Dabei handelt es sich um sehr teure Geräte, die nur in begrenzter Anzahl zur Verfügung stehen und in zeitaufwendigen Verfahren eine genaue Gasanalyse an einem Standort vornehmen.
Das Start-up eyyeon hat in Göttingen einen vergleichsweise winzigen Sensor entwickelt, etwa in der Größe eines Filmdöschens, der in Zukunft ebenfalls eine Analyse der Gasspuren in der Luft vornehmen kann. Ein vollständiger Scan soll damit binnen weniger Minuten erfolgen. Zudem lädt ein derartig kompaktes und preisgünstig herzustellendes Bauteil geradezu dazu ein, ganze Sensornetze zu installieren. Damit könnten Katastrophenmanager in Zukunft die Ausbreitung gesundheitsgefährdender Stoffe räumlich nachverfolgen.
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