Künstliche Intelligenz: Kosten und Nutzen für das Klima

KI kann die Prognosen der Klimaforschung verbessern, damit wir die Folgen der Erderwärmung besser kennenlernen. KI selbst hat eine durchwachsene Klimabilanz.

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, KI Midjourney  Bearbeitung: c‘t

(Bild: KI Midjourney | Bearbeitung: c‘t)

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Es wird wärmer und wir Menschen sind selbst schuld daran. Und auch wenn es unnötig lange gedauert hat, bis diese unangenehme Erkenntnis ihren Weg in die meisten Köpfe gefunden hat – inzwischen hat die Menschheit gelernt, der Wissenschaft und ihren Prognosen zu vertrauen: Wir wissen ziemlich genau, wie sich unser Verhalten auf die durchschnittliche Temperatur der Erde auswirkt.

Welche Szenarien im Detail eintreffen, liegt aber weitgehend im Dunkeln. Nun soll künstliche Intelligenz helfen, die Computersimulationen der Klimaforscher zu verbessern. Gleichzeitig durchdringen selbstlernende Algorithmen als Allzwecktechnik zunehmend die Gesellschaft und haben das Potenzial, unsere Gewohnheiten gehörig umzukrempeln. Weil vor allem die erste Welt ihre Lebensweise ohnehin ändern muss, wenn wir die Folgen der Klimakatastrophe zumindest noch abschwächen wollen, besteht darin durchaus eine Chance, wenigstens dieses Ziel noch zu erreichen.

Die Simulationen, mit denen Klimaforscher auf ihren Supercomputern die komplexen Entwicklungen an Land, im Ozean und in der Atmosphäre vorherzusagen versuchen, haben zwar bereits enorme Ausmaße erreicht, dennoch bleiben viele wichtige Fragen noch unbeantwortet. So steht zwar fest, dass die höheren Temperaturen vermehrt zu extremen Wetterereignissen führen werden. Wo genau sich die Menschen auf Starkregen und Überschwemmungen einstellen müssen und wo dagegen eher auf Hitzewellen und Dürren, ist nicht klar. Um Fragen wie diese zu beantworten, müssen die Computersimulationen um einiges genauer werden.