Wie eine autonome Flugdrohne unbekannte Hallen selbstständig erkundet – ohne GPS
Eine Drohne des IPH findet sich in unbekannten Innenräumen zurecht. Sie tastet die Umgebung mit ihren Sensoren ab und orientiert sich per Kamera und LiDAR.
Handelsübliche Drohnen steuern ihren Flug phasenweise autonom, halten ihre Position, fliegen eine programmierte Route nach GPS-Koordinaten ab oder verfolgen ein Objekt automatisch – eine Funktion, die der Hersteller DJI beispielsweise als "Active Track" bezeichnet.
Dank dem Global Positioning System beherrschen selbst privat erschwingliche Drohnen die Navigation im Freien gut. Schwieriger ist es allerdings, in Hallen und Gebäuden autonom zu fliegen, denn dort ist das für GPS erforderliche Satellitensignal nicht verlässlich verfügbar.
Ein Team um Andreas Seel am Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) hat eine Drohne gebaut und getestet, die indoor beispielsweise in Fabrikhallen autonom fliegen kann, sich selbstständig orientiert und den gesamten Innenraum erkundet. Auf ihrer Oberseite trägt sie einen LiDAR-Puck (Light Detection and Ranging). Mit dem scannt sie ihre Umgebung in alle Richtungen und erzeugt während des Fluges aus den so gemessenen Abständen zu Objekten systematisch eine dreidimensionale Karte.
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