Apple Watch Series 5: Obacht mit dem Kompass

Zu den neuen Features von Apples frischer Smartwatch-Generation zählt auch ein integrierter Kompass samt Abfrage-App. Allerdings macht dieser unter Umständen Probleme. Das geht aus dem Kleingedruckten hervor, das Apple zu den Armbändern für die Apple Watch Series 5 veröffentlicht hat.

Magnete, überall Magnete

So heißt es im Infomaterial zum 100 Euro teuren "44 mm Lederarmband mit Schlaufe Sattelbraun - Medium" beispielsweise, dass das Band Magnete enthalte – sie bilden den Schließmechanismus. Dies "könnte den Kompass der Apple Watch beeinträchtigen", so der Hersteller lapidar. Magnete sind in den Apple-Watch-Armbändern allerdings gar nicht so selten.

So stecken sie auch in den beliebten Milanaise-Varianten aus Metall (Milanese Loop) und den schicken Modern-Buckle-Bändern ("Modernes Lederarmband"). Von dem Problem nicht betroffen sind diverse andere Varianten, die ohne Magnete auskommen, darunter Sport, Sport Loop und Bänder von Hermès aus Leder.

Wanderer setzen besser auf Kunststoff

Unlogisch ist das alles nicht: Die Apple Watch Series 5 enthält ein Magnetometer ("Magnetoresistive Permalloy Sensor") – und selbiges reagiert selbstverständlich auf Magnete im Umfeld empfindlich. Entsprechend müssen User damit leben – oder sich ein anderes Armband suchen, wenn sie beispielsweise mit der Apple-Uhr auf Navigationstouren aufbrechen, bei denen der Kompass überlebenswichtig ist. Die GPS-Navigation der Smartwatch bleibt davon unberührt, da diese sich auf Satelliten stützt.

Wer dazu neigt, seine Armbänder kostengünstiger nicht bei Apple direkt zu erwerben, sollte ebenfalls darauf achten, dass kein Magnet in diesen sitzt, falls wert auf die Kompassfunktion gelegt wird. Die Apple Watch Series 5 kommt in den nächsten Tagen auf den Markt, die Vorbestellungsphase läuft bereits. Wichtigste Neuerung ist ein "Always on"-Display – so kann man die Uhrzeit stets ablesen.

(bsc)