Apple macht weitere sieben Milliarden US-Dollar Schulden

Im Rahmen seines Dividenden- und Aktienrückkaufprogramms wird der iPhone-Hersteller wieder kräftig Anleihen auflegen. Es ist das dritte Mal in diesem Jahr, dass der US-Kapitalmarkt bemüht wird.

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Apple

(Bild: dpa, Justin Lane)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat in der vergangenen Woche Anleihen in Höhe von insgesamt sieben Milliarden US-Dollar ausgegeben. Wie die Financial Times berichtet, ist dies bereits das dritte Mal in diesem Jahr, dass der Konzern den US-Kapitalmarkt zum Schuldenmachen bemüht. Es wurden auch Anleihen in anderen Ländern, darunter Taiwan, begeben.

Mit dem frischen Geld will Apple sein Programm zum Aktienrückrauf und der Ausgabe von Dividenden finanzieren. Gedeckt werden die Anleihen über den großen Geldberg, den Apple im Ausland hortet und nicht ohne größere Steuernachzahlung in die USA überführen kann.

Laut Financial Times war die Nachfrage nach den neuen Anleihen groß – bis zu 21 Milliarden Dollar hätte Apple im Rahmen der fünfstufigen Begabe einsammeln können. Dabei profitiert Apple von sehr niedrigen Zinsen, die das Unternehmen zudem steuersparend geltend machen kann. Die Zinsen sollen laut dem Bericht zwischen 2,48 Prozent für zehn Jahre und 3,86 Prozent für 30 Jahre gelegen haben. Das Rating der Anleihen liegt laut S&P bei AA+, eine Stufe unter der Topbewertung von AAA.

Im Februar hatte Apple ein Anleihenprogramm in Höhe von 12 Milliarden Dollar angekündigt und sich dann im Februar in Taiwan eine Milliarde Dollar besorgt. Weitere Anleihen wurden unter anderem in Japan, Australien und der Schweiz begegeben.

Apple sitzt laut Aussagen bei der Bekanntgabe der jüngsten Quartalszahlen im Juli auf einem Geldberg von 231,5 Milliarden Dollar. Die Reserven sanken allerdings aufgrund schlechterer iPhone-Verkäufe binnen drei Monaten um 1,4 Milliarden Dollar – der erste Rückgang seit Jahren. Über 90 Prozent des Betrags liegen außerhalb der USA. (bsc)