Apple plant angeblich All-in-One-Abo für Musik, Video und Magazine

Derzeit verkauft der iPhone-Hersteller nur Musikzugang per Monatsgebühr. Demnächst könnten weitere Inhalte hinzukommen, heißt es in einem Bericht.

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Apple Music

Apple Music ist beliebt, liegt aber noch hinter Spotify – obwohl es auch eine Android-Version gibt.

(Bild: dpa, Lukas Schulze)

Lesezeit: 2 Min.

Apple kauft gerade jede Menge Video-Content ein – und über Presseinhalte aus Magazinen verfügt der Konzern seit der Übernahme des Abodienstes Texture auch. Offenbar plant das Unternehmen nun, diese Angebote zusammen mit Apple Music in ein Gesamtpaket zu überführen. Es könnte eine Art Amazon Prime für Apple-Content werden, heißt es in einem Medienbericht des Dienstes The Information.

Aktuell verlangt Apple für den Zugang zu Apple Music 10 Euro im Monat. Die Texture-App kostet den gleichen Betrag und bietet Zugriff auf über 200 Premiummagazine, allerdings mit US-Fokus. Wie ein Apple-Video-Dienst vermarktet werden könnte, ist hingegen noch völlig unklar – bislang sendet der Konzern seine wenigen eigenen Shows über Apple Music beziehungsweise gratis über die TV-App auf iPhone, iPad und Apple TV.

Die neue Strategie soll nun zu einem All-in-One-Paket, also eine Art Flatrate, führen. Apple Music, Apple Video sowie Texture (das womöglich vorher umbenannt wird) würden dann für einen monatlichen Preis erhältlich sein. Wie hoch der liegen wird, ist noch unklar – ebenso, welche Inhalte Apple bei seinem Videodienst neben den Eigenproduktionen plant.

Der Bericht ähnelt anderen Vorhersagen, die sogar annahmen, Apple könne neben Musik, Video und Magazinen auch iCloud-Speicher sowie die Garantieverlängerung AppleCare+ in das Paket aufnehmen. Damit wäre der Service Amazon Prime noch ähnlicher – hier gibt es neben den Inhalten wie Amazon Music und Video reduzierte Versandkosten.

Apple könnte mit dem Paketpreis eventuelle Schwächen bei seinem Videoangebot ausgleichen. Der Konzern will eine Milliarde Dollar in Originalinhalte investieren und gibt sich im Content-Bereich laut Angaben von CEO Tim Cook "sehr interessiert". Wann das neue Apple-Paket erscheinen wird ist noch unklar – derzeit heißt es aus Hollywood, die ersten Videoproduktionen seien nicht vor 2019 fertiggestellt. Apple Music hatte zuletzt 40 Millionen zahlende Nutzer – mit Stand April 2018. Apple plant, bis 2020 seine Umsätze mit Diensten zu verdoppeln. (bsc)