Apple übernimmt israelischen Fotospezialisten Linx Imaging

Rund 20 Millionen Dollar lässt sich Cupertino den Kauf der Firma angeblich kosten, die Spiegelreflex-artige Bilder mit kompakten Sensor-Arrays verspricht.

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Apple übernimmt israelischen Fotospezialisten Linx Imaging

Drei der von Linx angebotenen Kameramodule.

(Bild: Hersteller)

Lesezeit: 1 Min.

Apple hat laut einem Bericht des Wall Street Journal das israelische Kameratechnik-Start-up Linx Imaging erworben. Dabei soll der Konzern rund 20 Millionen US-Dollar bezahlt haben. Apple bestätigte die Übernahme, gab aber keine weiteren Details heraus.

Linx hatte im vergangenen Jahr neuartige Kameramodule angekündigt, die SLR-Qualität in einem kompakten Format versprechen. So sollen deutlich portablere Kameras möglich werden.

Die knapp vier Jahre alte Firma entwickelt sogenannte Multi-Camera-Arrays (MCA), die mehere Sensoren enthalten – das Prinzip ähnelt dem von Facettenaugen in der Natur. Neben den üblichen Bildinformationen sind so auch Tiefendaten erfassbar. Erhältlich waren bislang Module mit zwei, drei oder gar vier Camera-Arrays.

Apple kauft regelmäßig kleine bis mittelgroße Technikfirmen, deren Verfahren dann nach einiger Zeit auch in Apple-Hard- und Software landen können. Denkbar wäre, dass weiterentwickelte MCAs eines Tages in iPhone oder iPad stecken. Apple hatte in Israel vor einigen Jahren bereits den Flash-Spezialisten Anobit aufgekauft.

[Update 15.04.15 14:53 Uhr:] Link auf Präsentation von Linx nachgetragen. (bsc)