Apple veröffentlicht Updates für Safari-Browser – und zieht sie wieder zurück
Laut Apple soll Safari 8.0.1 unter anderem Fehler im Zusammenhang mit iCloud-Diensten beheben. Gleichzeitig wurden Safari 6.2.1 und 7.1.1 für ältere OS-X-Versionen veröffentlicht. Apple hat die Updates allerdings kommentarlos offline genommen.
Ein in der Nacht zum Donnerstag veröffentlichtes Update für Apples hauseigenen Browser Safari ist aus unbekannten Gründen zurückgezogen worden. Zuvor waren sowohl Safari 8.0.1 für OS X 10.10 (Yosemite), Safari 7.1.1 für OS X 10.9 (Mavericks) und Safari 6.2.1 für OS X 10.8 (Mountain Lion) über mehrere Stunden verfügbar gewesen. Mit den Aktualisierungen sollten laut Apple Fehler behoben werden.
Safari 8.0.1 brachte demnach Optimierungen im Bereich der iCloud-Synchronisation – Geräte ohne aktives iCloud Drive sollten ihre Browserhistorie besser abgleichen können und die Nutzung des iCloud-Schlüsselbunds sei nun zuverlässiger. Zudem versprach der Hersteller eine höhere WebGL-Grafikleistung auf Geräten mit Retina-Bildschirm und der Import von Nutzernamen und Passwörtern aus Firefox sollte verbessert worden sein.
Hinzu kamen eine ganze Reihe von Sicherheitsfixes, die auch in Safari 7.1.1 und Safari 6.2.1 steckten – allesamt zu finden in der Browser-Engine WebKit. Die Fehler hätten unter anderem ausgenutzt werden können, um den Browser zum Absturz oder dem Ausführen bösen Codes zu bringen.
Es ist unklar, warum Apple die Safari-Updates zurückgezogen hat – und ob Nutzer, die die Installation bereits vorgenommen haben, nun Probleme bekommen. Entsprechende Leserberichte liegen Mac & i bislang nicht vor.
Apple hatte schon einmal aus Versehen Betaversionen von Safari als fertige Aktualisierungen publiziert; das scheint in diesem Fall aber nicht so zu sein. Vorabversionen von Safari 8.0.1 und Co. werden seit November unter Entwicklern getestet. (bsc)