Safari-Browser auf iPhone und iPad: Polizei warnt vor Betrugsmasche
Aktuell kursieren Websites, die so tun, als würden sie iOS-Geräte sperren. Das lässt sich aber leicht umgehen.
Die niedersächsische Polizei hat vor einer momentan häufiger auftretenden Betrugsmasche gewarnt, die auf Nutzer von iPhones und iPads zielt. Bei den Betroffenen zeigt der Safari-Browser einen gefälschten "Sperrbildschirm" an. Der Nutzer soll angeblich Straftaten begangen haben und wird über den Bildschirm zur Zahlung einer Geldstrafe aufgefordert. Die Sperrbildschirme stammen jedoch nicht von der Polizei. Auf die Forderungen sollte man keinesfalls eingehen.
Verlauf geht beim Entsperren verloren
Wer solche Einblendungen erhält, kann sie mit einem simplen Trick entfernen – der allerdings mit dem Verlust des Browser-Verlaufs einhergeht. Dazu wird Safari per Druck auf die Home-Taste geschlossen. Nun geht es in die "Einstellungen" und dort zu "Safari". In den Einstellungen des Browsers entfernt man mit einem Fingertipp auf "Verlauf und Webseitendaten löschen" alle gespeicherten Browserdaten. Anschließend ist die Sperre entfernt und der Browser lässt sich wieder nutzen.
Unseriöse Websites verbreiten Sperre
Laut Polizei Niedersachsen tauchen diese Erpressungsversuche häufig beim Besuch pornografischer Webseiten oder illegaler Streamingdienste auf. Doch auch unseriöse oder manipulierte Werbeanzeigen können eine Ursache sein. Die Seite, auf der die Einblendung auftauchte, sollte man also nicht wieder aufrufen.
Safari speichert die aktuell aufgerufenen Websites und lädt diese erneut, sobald der Browser (wieder) gestartet wird – selbst wenn man ihn abschießt. Dies machen sich die Sperrseiten, die auf böswilligem JavaScript-Code basieren, zunutze.
[Update 20.01.17 23:15 Uhr:] Alternativ zur Löschung von Verlauf und Webseitendaten kann man zunächst auch nur versuchen, Javascript zu deaktivieren. Dies ist unter "Einstellungen", "Safari" und "Erweitert" möglich.
(mit Material von dpa) / (bsc)