Smarte Rollos: Ikea gibt HomeKit-Updates für Europa frei

Nach Behebung eines nervigen Bugs sollen Fyrtur und Kadrilj nun endlich in Apple-Smarthomes arbeiten. Zuvor war ein Update zurückgezogen worden.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 8 Kommentare lesen
Smarte Rollos: Ikea gibt HomeKit-Updates für Europa frei

(Bild: Ikea)

Lesezeit: 2 Min.
Inhaltsverzeichnis

Erlösung für Ikea-Kunden mit Apple-Technik, die Fenster automatisiert abdunkeln oder mit Sonnenschutz versehen wollen: Der schwedische Möbelhausriese hat zum Wochenende für den europäischen Markt ein lange erwartetes Update für seine Smart-Home-Hardware veröffentlicht, die bei zwei beliebten Gerätschaften endlich HomeKit-Kompatibilität nachrüstet.

Es handelt sich um die smarten Rollos Fyrtur und Kadrilj aus der Trådfri-Serie, die bereits im Herbst 2018 angekündigt worden waren. Sie kamen im vergangenen Jahr zunächst mit Software für Google Assistant und Amazon Alexa auf den Markt – wenn auch hierzulande verzögert. In Sachen HomeKit-Support gab es dann eine kleine Odyssee. Erst schob Ikea das notwendige Update nach hinten, dann kam es Anfang Januar 2020 in Nordamerika überraschend doch. Allerdings zeigte sich, dass die Aktualisierung schwerwiegende Bugs enthielt, die betroffenen Usern ihre HomeKit-Konfiguration teilweise zerschießen konnte. Ikea stoppte daraufhin den Rollout für Europa.

Nun hat das Unternehmen – laut eigenen Angaben – auch diese Fehler behoben und liefert in der Trådfri-App die neue Firmware 1.10.29 aus. Diese wird auf die (weiterhin notwendige) Bridge-Hardware aufgespielt und soll dann die HomeKit-Unterstützung für die smarte Rollos aktivieren. Daneben gibt es weitere Verbesserungen. So ist eine Kontrolle von Audio-Komponenten wie denen von Sonos einfacher möglich, die Verbindung zwischen Bridge und anderer Hardware soll stabiler sein und Timer lassen sich künftig umbenennen.

Nutzerberichten zufolge tauchen Fyrtur und Kadrilj nach dem Update ganz normal in Apples Home-App auf und können in Szenen integriert werden. Nicht übertragen wird allerdings der aktuelle Batteriestatus der smarten Rollos. Die beiden Modelle sind unterschiedlich lichtdurchlässig. Fyrtur soll komplett abdunkeln, Kadrilj ist blickdicht, lässt aber die Sonne noch durch. Es gibt die beiden Sichtschutzsysteme in Breiten zwischen 60 und 140 Zentimetern, die Länge liegt bei 195 Zentimetern. Als Preis hatte Ikea zwischen 100 und 160 Euro genannt, hinzu kommt unter Umständen der Kauf eines Trådfri-Gateways zur Ansteuerung. (bsc)