TSMC: Besserer Umsatz dank iPhone 7
Der taiwanische Chipproduzent soll hinter dem A10-Fusion-Prozessor stecken, den Apple in seiner neuen Smartphone-Generation verbaut. Das sorgt für bessere Zahlen im Finanzjahr.
iPhone 7 – gut am fehlenden Kopfhöreranschluss zu erkennen.
(Bild: dpa, Monica Davey)
Apples offensichtlich gute iPhone-7-Verkäufe schlagen sich auf das Geschäft des Chippartners TSMC durch: Der Auftragsfertiger, der bisherigen Erkenntnissen nach als Produktionspartner hinter dem A10 Fusion in iPhone 7 und iPhone 7 Plus steckt, kündigt höher Umsätze für 2016 an, berichtet Reuters. Im dritten Quartal hatte das Unternehmen bereits neue Rekorde bei Umsatz und Profit vermelden können.
Nachfrage nach iPhones steigt wieder
Wie TSMC ankündigte, erwartet man nun ein Einnahmenwachstum von 11 bis 12 Prozent, zuvor war man nur von 5 bis 10 Prozent ausgegangen. Die "Nachfrage nach High-End-Smartphones", womit TSMC sicherlich Apple meint, werde sich "weiter verbessern", sagte TSMC-Co-Chef Mark Liu vor Analysten. Zuvor hatte TSMC im dritten Quartal 28 Prozent mehr Gewinn (3,08 Milliarden Dollar) gemeldet.
Samsung, von dem sich Apple bei vielen iPhones bislang seine A-Prozessoren hatte bauen lassen, leidet derzeit stark unter dem unrühmlichen Ende des Samsung Galaxy S7 Note aufgrund brennender Akkus. TSMC will noch nicht sagen, wie groß der Einfluss dieser Krise auf den gesamten Smartphone-Markt sein wird. Eine Sprecherin meinte, Samsung sei "eine sehr starke Firma". Allerdings mache die Branche nervös, dass die Südkoreaner noch immer nicht wussten, was die Brände konkret auslöst.
Nur noch TSMC baut den A10 Fusion
Apples iPhone 7 und iPhone 7 Plus kommt mit einem System-on-a-Chip auf 64-Bit-Basis. Der A10 Fusion bietet erstmals vier Kerne, wovon zwei im "Low Power"-Modus laufen können, was eine Stromersparnis erzielen soll, wenn das Handy nur einfachere Anwendungen zu verarbeiten hat.
Laut dem Marktforscher Fubon Research aus Taiwan darf TSMC den Prozessor komplett alleine liefern und ist auch Foundry für andere Chips in dem Smartphone. Beim iPhone 6s waren noch Samsung und TSMC der Produzent, was zu subtilen Unterschieden bei der Akkulaufzeit führen konnte. (bsc)
