Verlorene AirPods in der New Yorker U-Bahn werden zum Problem

Im ÖPNV der Millionenmetropole müssen Mitarbeiter der Subway immer häufiger Apple-Stöpsel aus den Gleisen ziehen. Fahrgäste bringen sich deshalb auch in Gefahr.

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Apples AirPods

Ein Set AirPods (vollständig).

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Angestellte der New Yorker Verkehrsgesellschaft MTA (Metropolitan Transportation Authority) klagen über ein spezielles Problem: Immer mehr Besitzer von Apples AirPods scheinen die kleinen weißen Ohrstöpsel ins Gleisbett der U-Bahn fallen zu lassen. Das Wall Street Journal widmet der Thematik aktuell ein großes Aufmacherstück, in dem es unter anderem heißt, dass kürzlich an einem gewöhnlichen Wochentag von 18 Meldungen, in denen es um auf diese Art verlorene Gegenstände ging, sechs AirPods gewesen seien. "Es gibt Airpods zu Weihnachten", schreibt das Wirtschaftsblatt. Zuvor hätte man über Jahre vor allem Schnuller, Post oder sogar Gebisse aufgesammelt.

Die AirPods seien zwar klein und im Gleisbett schwer zu finden, erklärt ein zuständiger Angestellter der MTA, allerdings seien sie zum Glück weiß, wodurch sie im Gleisbett auffallen. Die Mitarbeiter der Verkehrsgesellschaft haben einen speziellen Greifer, um auch kleine Gegenstände herauszufischen.

Ins Gleisbett dürfen sich die Betroffenen keinesfalls begeben. Manchmal helfen sich Fahrgäste allerdings auch selbst – auch wenn dies gefährlich sein kann. So kaufte eine U-Bahn-Passagierin kürzlich eigens einen Besen, befestigte Klebeband daran und konnte so ihren verlorenen AirPod wieder "einfangen". Von der Aktion berichtete sie ihren Twitter-Followern (natürlich) live. Ob auch deutsche U-Bahn-Gesellschaften das Problem kennen, blieb zunächst unklar – Mac & i hat bei der größten in Deutschland, der Berliner BVG, eine Anfrage gestellt.

Wer einen AirPods-Hörer verliert, kann ihn beim Apple-Support erneut erwerben. Allerdings sind die Preise gesalzen. Bei Verlust werden pro Stück 75 Euro fällig. Ein Komplettersatz inklusive Ladecase ist mit 215 Euro teurer als ein Neukauf (180 Euro bei Apple selbst).

Mancher AirPods-Käufer hat mehr Pech als andere. Gene Munster, in seinem Hauptberuf ausgerechnet Apple-Analyst bei Loup Ventures, räumte kürzlich freimütig ein, er habe bereits zehn Stück verloren. Bei seinem aktuellen Paar sei bereits das Ladecase verschüttgegangen.

(bsc)