Blick ins Heft c’t 22/2024: Windows-10-Ende – der Countdown läuft

In einem Jahr endet der Support für Windows 10: Infos zum kostenlosen Update auf Windows 11, Hardware-Kaufberatung plus Bauvorschlag für ein günstiges System.

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Inhaltsverzeichnis

Hallo aus Hannover,

240 Millionen Rechner erklärt Microsoft mit dem Support-Ende von Windows 10 zu Elektroschrott – obgleich ein guter Teil davon die Anforderungen an den Nachfolger Windows 11 locker erfüllen würden. Wer das absurd und hinsichtlich der begrenzten Ressourcen unseres Planeten unverantwortlich findet, der werfe einen Blick in Microsofts Nachhaltigkeitsbericht 2024. Hier ist im Abschnitt „Our journey to zero waste“ nachzulesen, wie vorbildlich das Unternehmen innerhalb der eigenen vier Wände Müll vermeidet und Recycling betreibt. Wie praktisch, dass all die qua Windows 11 zu Edelschrott erklärten Rechner nicht in diese Bilanz einfließen müssen.

Genug geärgert, Microsoft bleibt bei seiner Roadmap, Lösungen sind gefragt. Deshalb haben mein Kollege Axel Vahldiek und seine Mitstreiter gegrübelt, recherchiert, experimentiert und gebastelt: Wer ist fein raus und bekommt das Windows-11-Update kostenlos auf seinen Rechner? Wer bekommt es nicht und muss oder will bei Windows bleiben? Mit unserer Kaufberatung und einem Bauvorschlag für einen preiswerten Windows-11-PC helfen wir Ihnen, ein geeignetes und hoffentlich langlebiges Nachfolgesystem zu finden.

Viele denken bei jugendgefährdenden Games an Egoshooter und bei Glücksspiel an rauchige Kneipen und einsame Seelen vor einarmigen Banditen. Doch der Dachverband der europäischen Verbraucherschutzorganisationen BEUC zeichnet in seiner jüngst veröffentlichten Analyse ein ganz anderes Bild. Sie prangern die Praktiken diverser bei Kindern und Jugendlichen beliebten Games an, die auf den ersten Blick ziemlich harmlos wirken: etwa der Fußballklassiker FIFA oder das vermeintlich pädagogisch wertvolle Klötzchenweltenspiel Minecraft.

Dem Report zufolge verstoßen deren Entwickler systematisch gegen EU-Verbraucherschutzgesetze, indem sie durch den Einsatz eigener In-Game-Währungen ihren Profit zulasten von Verbrauchern maximieren. Die BEUC hat deshalb Beschwerde bei verschiedenen EU-Behörden eingereicht. Verbraucher könnten die tatsächlichen Kosten der feilgebotenen digitalen Güter nicht erkennen. Die fehlende Transparenz und der Verkauf in Bundles verleite Menschen dazu, zu viel Geld auszugeben. Besonders gefährdet sehen die Verbraucherschützer Minderjährige, die im Eifer des Gefechts beziehungsweise Spiels durchschnittlich 39 Euro pro Monat für Käufe ausgäben.

Da darf ich mich als Mittfünfzigerin geradezu glücklich schätzen, dass ich früher nur alle vier Jahre mit Panini-Sammelbildchen abgezockt wurde.

Karte, Lastschrift, bar oder das Wallet im Smartphone: Welche Bezahlarten sind wie sicher, welche kosten die geringsten Gebühren und wie groß wird Ihre Datenspur? In unserem Schwerpunkt erklären wir, wie Sie für sich die beste Bezahlmethode finden.

Wer Passkeys mit Google Chrome erstellt, kann diese jetzt automatisch auf anderen Geräten nutzen. Davon profitieren insbesondere Windows-Nutzer. Damit die Sicherheit nicht unter dem Komfort leidet, hat sich Google einiges einfallen lassen.

Auf Tankkarten-Abrechnungen deutscher Speditionen tauchen in manchen Fällen unautorisierte Mautzahlungen für ausländische Lkws auf. Im Zentrum der Betrugsmasche steht die Internetseite eines deutschen Mautbetreibers, wie c’t herausfand. Geschlossen wird die Lücke allenfalls langfristig.

Die Musk’sche Raketen- und Satellitenschmiede SpaceX hat die Kundenhardware für das Orbit-Netzwerk Starlink weiter geschrumpft und damit rucksacktauglich gemacht. Wir haben uns das „Mini“ getaufte Gerät angesehen und sind sicher: Das wird die Branche umkrempeln und ist für digitale Nomaden ein Muss

Das Tor-Netz bietet seinen Nutzern Anonymität, die Journalisten und Dissidenten vor Repressalien schützt, aber auch Kriminelle vor der Polizei. Der Prozess um die Pädo-Plattform „Boystown“ offenbarte Hinweise, wie der Betreiber per Timing-Analyse trotzdem identifiziert wurde.

Manchmal muss es beim Datenzugriff im lokalen Netz richtig schnell gehen, etwa beim Videoschnitt oder beim Verschieben virtueller Maschinen. Dann trumpft ein NAS mit 10-Gigabit-Ethernet auf. Wir haben vier Modelle unter 1000 Euro gründlich getestet.

Wer geschäftliche Mails mit sensiblen Daten an sein privates Konto weiterleitet, riskiert damit seinen Arbeitsplatz. Das OLG München sieht darin einen Datenschutzverstoß, der sogar eine fristlose Kündigung rechtfertigen kann.

In der Pandemie geriet das Fax zum Symbol für die Rückständigkeit der deutschen Verwaltung. Nun wollen einige Politiker die Geräte aus den Amtsstuben verbannen – was aber nicht heißt, dass nicht mehr gefaxt wird.

Sie wollen die Bearbeitungssperre einer Excel-Arbeitsmappe aufheben, haben aber das Kennwort nicht zur Hand? Wir erklären, wie Sie neue und alte Excel- und Word-Dateien mühelos entriegeln.

(Bild: Torsten Hübner)

Vom 15. September bis zum 15. November richten Goethe-Institute in zehn Ländern den Kunstwettbewerb KIKUK (Künstliche Intelligenz – kreativ und kritisch) aus. Mitmachen dürfen Schülerinnen und Schüler aus Bosnien und Herzegowina, Brasilien, Georgien, Marokko, Nordmazedonien, Russland, Schweden, Taiwan, Türkei und den USA, die mindestens 14 Jahre alt sind.

Ihre Projekte können die Teilnehmer in kleinen Gruppen mithilfe generativer KI erstellen, wobei sie Bilder, Videos oder Musikproduktionen einreichen dürfen. Pro Land und Kategorie gewinnt ein Team; die Sieger präsentieren ihre Projekte 2025 in einer selbst konzeptionierten, virtuellen Ausstellung.

c't unterstützt die Goethe-Institute dabei unter anderem mit einem Webinar. Unsere Experten ermöglichen den Jugendlichen in deutscher Sprache einen möglichst niederschwelligen Einstieg ins Thema und demonstrieren beispielhaft den Umgang mit KI-Werkzeugen und ihren Mängeln.

(atr)