E-Autos: Byton baut Geschäftsführung um

Der bisherige CEO Carsten Breitfeld rückt auf den Vorsitz des Verwaltungsrats, sein Mitgründer Daniel Kirchert übernimmt die operative Leitung.

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E-Autos: Byton baut Geschäftsführung um

M-Byte Showcar auf der CES 2019

(Bild: heise online / Nico Jurran)

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Das chinesische Auto-Startup Byton baut seine Geschäftsführung mit sofortiger Wirkung um. Der bisherige CEO Carsten Breitfeld wird Vorsitzender des Verwaltungsrats und soll sich in dieser Funktion um die mittelfristige Unternehmensstrategie und die Umsetzung der Geschäftsziele kümmern. Sein Mitgründer Daniel Kirchert soll als neuer CEO das operative Geschäft leiten und Entscheidungen des Verwaltungsrats umsetzen. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit, ohne einen Grund für die Maßnahme zu nennen.

Die ehemaligen BMW-Manager Breitfeld und Kirchert gehören zum Gründungsteam des Herstellers, der noch im laufenden Jahr 2019 ein vollelektrisches SUV auf die Straße bringen will. Byton ist eine Marke der 2016 im chinesischen Nanjing gegründeten Future Mobility Corporation (FMC). Zu den Investoren des jungen Autobauers gehören die chinesischen Konzerne Tencent und Foxconn sowie weitere Unternehmen.

Byton M-Byte Concept auf der CES (16 Bilder)

Der chinesische Hersteller Byton will sein erstes Elektroauto 2019 auf den Markt bringen. (Bild: asp)

Byton hat bereits zwei Konzept-Autos vorgestellt. Auf der CES 2018 debütierte der Byton Concept – das SUV ist die Vorlage für das geplante erste Serienfahrzeug M-Byte. Im Sommer vergangenen Jahres hatte der Hersteller dann ein Konzept für eine elektrische Limousine gezeigt, den K-Byte. Während der M-Byte noch 2019 in Serie gehen soll, rechnet das Unternehmen mit einem Serienmodell des K-Byte nicht vor 2021.

Für die Fertigung des M-Byte baut das Unternehmen derzeit eine Fabrik in Nanjing. In der Fabrik sollen bis zu 300.000 Fahrzeuge pro Jahr vom Band laufen können. Die Bauarbeiten seien im Plan, erklärte das Unternehmen vor wenigen Wochen auf der CES in Las Vegas. Mit der Fertigstellung sei im Mai zu rechnen. Die Ausrüstung der Fertigungsstätte kommt von Zulieferern wie AIDA Engineering, Kuka und Dürr.

Beobachter hatten gehofft, dass Byton das Serienmodell des M-Byte auf der CES 2019 zeigt, wurden aber enttäuscht. In Las Vegas zeigte der Hersteller lediglich das serienreife Bedienfeld des geplanten SUV. Zudem war zu erfahren, dass der M-Byte mit Amazons Sprachassistentin Alexa ausgestattet sein wird. Dabei will Byton, die schon auf der CES im vergangenen Jahr mit einem Prototypen präsent waren, allerdings nicht die Version von der Stange nutzen. (vbr)