Sleeptracking mit Apple Watch braucht noch ein Weilchen
Eine offizielle Lösung von Apple, mit der Computeruhr auch den Schlaf zu überwachen, soll es laut einem Bericht erst 2020 geben.
Eine der beliebtesten Anwendungen von Fitness-Tracking-Geräten ist die Überwachung des Schlafes samt sanfter Weckung des Benutzers. So lässt sich prüfen, wie gut man sich in der Nacht erholt hat. Der Apple Watch fehlt ein solches Feature von Haus aus bislang. Einem Bericht zufolge wird sich dies jedoch in diesem Jahr nicht mehr ändern: Wie der bekannte Apple-Journalist Mark Gurman für Bloomberg schreibt, hat der Konzern die Funktion für ein 2020er Modell der Uhr auf der To-Do-Liste.
Passende Apps gibt's schon – mit Nachteilen
Wer Apples Smart Watch derzeit als Sleeptracker verwenden will, muss stets eine App von Drittanbietern verwenden – Autosleep beispielsweise oder Pillow. Der Nachteil: Da die Uhr für solche Anwendungen nicht optimiert ist, kostet die Schlafüberwachung relativ viel Akkulaufzeit, was manchen Nutzer am nächsten Tag dazu nötigt, die Uhr zwischenzeitlich aufzuladen, insbesondere wenn er später noch eine längere Sport-Session plant.
Apple könnte das Sleeptracking an die Watch anpassen
Apples hauseigene Funktion soll hieran weniger leiden, weil der Konzern das Sleeptracking für die Hardware optimieren könnte. Laut Gurman laufen bereits seit "mehreren Monaten" Tests an geheimen Orten um den Hauptsitz des Konzerns in Cupertino herum. Die Überprüfungen brauchen aber offenbar ihre Zeit, was eine Freigabe der Funktion nicht vor nächstem Jahr erwarten lässt. Aktuell erwarten Beobachter neue Apple-Watch-Modelle im Herbst 2019 – zumindest hält sich Apple seit Jahren an diesen Takt.
Schlafüberwachungs-Firma gehört seit 2017 zu Apple
Apple hat in Sachen Sleeptracking schon Erfahrung. So gehört das Start-up Beddit, das einen eigenen Schlafüberwacher mit Hardware fürs Bett herstellt, seit Frühjahr 2017 zum Unternehmen. Zuletzt wurde hier eine neue Version in den USA in den Verkauf genommen. Die Schlafüberwachung der Apple Watch dürfte jedoch ohne zusätzliche Hardware auskommen und nur die üblichen Sensoren der Uhr – also Beschleunigungs- bzw. Bewegungsmessung und Pulserfasser – verwenden. (bsc)