12,9" iPad: iPhone-6-Nachfrage verzögert angeblich Produktionsbeginn
Apple hat die Massenproduktion des größeren iPads einem Bericht zufolge ins kommende Jahr verschoben – erst müsse die "überwältigende Nachfrage" des iPhone 6 und iPhone 6 Plus gedeckt werden.
Die Massenproduktion eines 12,9" iPads soll erst Anfang des nächsten Jahres anlaufen – statt wie ursprünglich geplant im Dezember, berichtet das Wall Street Journal am Donnerstag. Zulieferer hätten den Fertigungsplan verschieben müssen, um der "überwältigenden Nachfrage" von iPhone 6 und iPhone 6 Plus nachzukommen – dies sei aktuell die "Top-Priorität".
(Bild: dpa, Monica Davey)
Foxconn hat immer noch Probleme, zusätzliche Arbeiter für die iPhone-Fertigung in ausreichender Zahl anzustellen, erklärt die Wirtschaftszeitung. Über 200.000 Angestellte sind allein mit der Produktion der neuen, größeren iPhone-Modelle beschäftigt. Einem vorhergehenden Bericht zufolge hat Apple jüngst die Produktion angepasst – es sollen nun verstärkt die größeren 5,5-Zoll-Modelle vom Band laufen, die nach wie vor nur schlecht erhältlich sind.
Zulieferer nehmen an, dass das iPad mit 12,9" Display die selbe Auflösung bietet wie das iPad Air. In der Beta von iOS 8.1 tauchen allerdings erstmals iPad-Grafiken mit einem Skalierungsfaktor 3 auf, die eine höhere Auflösung in zukünftigen iPad-Modellen andeuten. Bislang setzt der Konzern lediglich für das iPhone 6 Plus auf @3x-Grafiken – dort wird dann auf die 1080 x 1920 Pixel des Bildschirms herunterskaliert.
Apples Lieferkette bereitet sich nach Angabe des Wall Street Journal außerdem für Dezember auf die Massenproduktion eines neuen MacBook-Modells mit höher aufgelöstem 12-Zoll-Bildschirm vor. Angeblich läuft die neue Produktreihe, die noch dünner als das MacBook Air sein soll, bereits in kleinen Mengen vom Band.
Am 16. Oktober wird Apple neue Produkte vorstellen. Erwartet werden iPads, Macs sowie OS X 10.10 Yosemite. Ob auf dieser Veranstaltung allerdings auch ein 12,9" iPad sowie ein 12" MacBook angekündigt werden, bleibt offen – beide Geräte dürften erst im kommenden Jahr verfügbar sein. (lbe)
