3GSM: Nokia erweitert sein Portfolio an UMTS-Handys

Die Finnen haben mit dem 6680 ein Smartphone vorgestellt, das sich anders als das 6630 auch für Videotelefonate von Angesicht zu Angesicht eignet.

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Von
  • Rudolf Opitz

Auf dem 3GSM World Congress, der zum letzten Mal in Cannes stattfindet, hat Nokia weitere UMTS-Smartphones vorgestellt. Das 6680 ähnelt dem 6630, besitzt aber außer einer 1,3-Megapixel-Kamera auf der Rückseite eine zweite Kamera mit VGA-Auflösung über dem Display und eignet sich damit auch -- anders als das 6630 -- für Videotelefonate von Angesicht zu Angesicht. Es funkt als Dual-Mode-Gerät sowohl im UMTS-Netz als auch in GSM-Netzen bei 900, 1800 und 1900 MHz.

Außerdem verfügt das 6680 über eine Push-to-Talk-Funktion, mit der man es im T-Mobile-Netz auch als GPRS-Walkie-Talkie benutzen kann. Zu den Organizerfunktionen des Symbian-Series-60-Smartphones kommen Multimedia-Anwendungen wie Editoren für Fotos und Videos sowie ein Mediaplayer, der Musik-Dateien im MP3- und AAC-Format abspielen und 3GPP-Videostreams darstellen kann. Als Wechselmedium dient eine im Betrieb wechselbare MultimediaCard, ein 64-Mbyte-Medium liefert Nokia mit. PIM- und Multimedia-Daten lassen sich via USB-Kabel oder Bluetooth auf den PC übertragen und umgekehrt. Der Akku des 6680 besitzt eine Kapazität von 900 mAh und soll für maximal elf Tage Bereitschaft oder bis zu 6 Stunden Sprechzeit in GSM-Netzen (3,3 Stunden im UMTS-Netz) reichen. Im April will Nokia das UMTS-Handy für rund 500 Euro ohne Vertrag in den Handel bringen.

Mit dem 6681 hat der finnische Hersteller außerdem eine Version für EDGE-Netze (Enhanced Data Rates for GSM Evolution) angekündigt, der UMTS und die Zweitkamera für Videotelefonate fehlt. In GSM-Netzen mit dem schnellen Datendienst soll es bis zu 236,8 kBit/s empfangen und maximal 118,4 kBit/s senden können. Der Preis des für das erste Quartal 2005 avisierten Smartphones liegt ohne Vertrag bei etwa 450 Euro. Da EDGE, anders als etwa in Österreich und der Schweiz, in deutschen Netzen bislang nicht verfügbar ist, wird das 6681 wohl nicht nach Deutschland kommen.

Weiterhin stellte Nokia ein Klapphandy mit VGA-Kamera und zwei Farbdisplays vor: Das 6101 wartet unter anderem mit dem Walkie-Talkie-Dienst Push to Talk und einem UKW-Radio auf. Als Zubehör ist ein -- allerdings kabelgebundenes -- Stereo-Headset erhältlich, das auf einem eigenen Display bekannte Anrufer meldet oder die Radiostation anzeigt. Der Preis des für das zweite Quartal angekündigte 6101 soll ohne Mobilfunkvertrag unter 250 Euro liegen. (rop/c't) / (anw)