40 Jahre Star Wars: Das Jubiläum der Macht

Seite 2: Bahnbrechende Kameratechnik

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Ein anderer essenzieller Mitstreiter war John Dykstra, welcher die nach ihm benannte Kameratechnik Dykstraflex entwickelte: Dabei handelt es sich um eine damals revolutionäre Kombination aus computergesteuerter Kamera, die bahnbrechende Aufnahmen von Weltraumschlachten ermöglichte und um altbekannte Motion-Capture-Verfahren mit exakten, mehrfachen Kamerafahrten um die Modelle.

Das Budget des Films war noch vor dem Ende der Dreharbeiten aufgebraucht und die Filmfirma wurde langsam ungeduldig und setzte Lucas und die Crew unter Zeitdruck, zumal die Kinos den angekündigten Film nicht ernst nahmen.

Als er dann endlich fertig war, lief er zur US-Premiere in lediglich 32 Kinos. Das sollte sich schnell ändern, da die Lichtspielhäuser regelrecht überrannt wurden und sich vor den Kassen riesige Schlangen bildeten. Schnell schoss der Film an die Spitze der Kino-Charts und mit ihm wurde der Begriff "Blockbuster" entgültig geprägt.

Ab Herbst 1977 erreichte der Star-Wars-Hype auch Europa. Am 9. Februar 1978 startete das Weltraummärchen auch in Deutschland unter dem Namen "Krieg der Sterne".

"Episode IV: Eine Neue Hoffnung", wie er später in der Filmreihenfolge genannt wurde, brach alle Rekorde, spielte bei elf Millionen Dollar Produktionskosten insgesamt über 503 Millionen US-Dollar an den Kinokassen ein. Zu diesem Erfolg trug sicherlich auch die inzwischen Generationen bekannte, orchestrale Filmmusik bei, die John Williams für diesen Film schuf.

Über das "Star Wars: Holiday Special" – eine Liveshow mit fast allen Stars des Films – und die Episoden I bis III wollen wir an dieser Stelle Darth Vaders langen Umhang des Schweigens legen …

Auch die späteren Überarbeitungen der Originalreihe wurden zwiespältig aufgenommen: George Lucas hatte nicht nur die Bildqualität, sondern auch Szenen digital bearbeitet und neue Nebenfiguren eingefügt. Er wollte die Filme so vollenden, wie er es mit dem Stand der Technik der 70er Jahre nicht konnte. Kritiker bemängelten, dass die meisten dieser aufgeflanschten Szenen unnütz seien und außerdem zwar die gerenderten Bilder in der Mitte der 90er der höchste Stand der Digitaltechnik gewesen waren, aber danach optisch schlechter gealtert sind, als die originalen Effekte anno 1977 ... und außerdem hat Han zuerst geschossen!

Die Übernahme durch Disney im Jahr 2011 brachte das Franchise mit Macht voran: Im Jahr 2015 erschien "Star Wars VII: Das Erwachen der Macht", 2016 "Rogue One: A Star Wars Story“, im Dezember 2017 folgt dann "Star Wars VIII: Die letzten Jedi" … ein Ende scheint nicht in Sicht.

Neben den Filmen und Serien ("Clone Wars“ und "Rebels“) entstanden zwischen dem ursprünglichen Arcade-Automaten und dem kommenden Star Wars Battlefront 2 gefühlt unendlich viele schlechte und auch ein paar sehr gute Computerspiele.

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Falls am heutigen Feiertag Handtuch- und Lichtschwert-verzierte Bollerwagen durch das Grün ziehen, darf man sich nicht wundern: Da wollen Nerds auf Nummer sicher gehen. Was es mit dem Handtuch auf sich hat, wird sicherlich noch an anderer Stelle in diesem Newsticker stehen. Wir wünschen einen schönen Vader-Tag! Und für alle anderen: Hiermit könnt Ihr Star-Wars-Fans ärgern. (vza)