AMD-Richtfest in Dresden am 17. Mai

Am 17. Mai will AMD das Richtfest der Fab36, der zweiten AMD-Fabrik in Dresden, feiern. Dazu wollen unter anderem Bundeskanzler Gerhard Schröder, der sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt und AMDs CEO Hector Ruiz auf der Baustelle in Dresden vorbeischauen, gab der Prozessorhersteller am heutigen Mittwoch bekannt. Der Chef von AMD Dresden, Hans Deppe, sieht keine Verzögerungen beim Bau, sodass der Zeitplan eingehalten werden könne: Demnach sollen die ersten Testläufe Mitte 2005 und die Massenproduktion im ersten Halbjahr 2006 starten.

Die Fab36 wird Prozessoren auf 300-mm-Wafern produzieren. Sie soll bis zu 1000 Arbeitsplätze direkt und nochmals mehr als 1000 im Umland schaffen. AMD will insgesamt 2,4 Milliarden Euro investieren, von denen etwa 544 Millionen aus staatlichen Beihilfen stammen. Der erste Spatenstich fand Ende 2003 statt. Die im Sommer 2000 in Dresden eröffnete Fab30 (Probeläufe fanden seit Anfang 1999 statt) beschäftigt rund 2000 Mitarbeiter und produziert seit 2001 etwa 5000 Wafer pro Woche.

Außer der Fab30 betreibt AMD die Fab 25 in Austin, Texas, die inzwischen nur noch Flash-Speicher fertigt, sowie einige Werke in Kooperation mit Fujitsu (FASL, später in Spansion umbenannt), die ebenfalls Flash-Bausteine herstellen. In einem Jointventure mit UMC will AMD zudem in Singapur aktiv werden. Die älteren Fab14 und Fab15 in Austin hat AMD schon vor längerer Zeit geschlossen. (jow)