AMD-Standort Dresden feiert 10. Geburtstag

"AMD und Dresden sind ein herausragendes Symbol dafür, was Innovation bedeuten kann", sagte AMD-Chef Hector Ruiz heute in der Hauptstadt des Freistaates Sachsen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 66 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Der US-Halbleiterproduzent AMD hat heute zehnjähriges Jubiläum in Dresden gefeiert. "Das ist ein Jubiläum, das seinesgleichen in den neuen Ländern und in ganz Deutschland sucht", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die Erfolgsgeschichte spreche für Dresden und für den Mikroelektronikstandort Sachsen. Hier investiert Advanced Micro Devices (AMD) bis 2008 rund 8,1 Milliarden US-Dollar (rund 6,42 Milliarden Euro).

Bundeskanzlerin Merkel sprach sich vor dem Hintergrund des Handels mit Mikroprozessoren für faire Wettbewerbschancen bei Ausschreibungen der öffentlichen Hand aus. AMD-Konzernchef Hector Ruiz hatte zuvor Unterstützung für einen gesunden und fairen Wettbewerb in der Branche angemahnt, der durch die Monopolstellung einzelner Hersteller gefährdet sei. "Die Regierung muss auch in Bildung und Ausbildung investieren", appellierte Ruiz. Nur so könnten die Technologiefirmen in Deutschland weltweit bestehen. "AMD und Dresden sind ein herausragendes Symbol dafür, was Innovation bedeuten kann."

"Der Erfolg ist zugleich eine große Verpflichtung", sagte Sachsens Regierungschef Georg Milbradt. "Denn um als Halbleiterstandort an der Spitze zu bleiben, müssen wir auch weiter hart arbeiten." Ein globaler Investor wie AMD müsse auch in Zukunft in Dresden ebenso günstige Bedingungen finden wie anderswo auf der Welt. Die Ansiedlung von AMD war von Bund, Land und EU gefördert worden.

Am 24. Oktober 1996 erfolgte auf der grünen Wiese am Dresdner Stadtrand der erste Spatenstich für die erste Chipfabrik von AMD außerhalb der USA – für die Fab 30. Nach dem Produktionsstart wurde sie mehrfach erweitert. 2005 nahm das zweite Werk (Fab 36) die Produktion auf. Im Mai dieses Jahres kündigte AMD eine neue Investition an – die grundlegende Umgestaltung des ersten Werkes. Ende 2008 sollen dann mit zwei 300-Millimeter-Fabriken rund 45.000 Wafer pro Monat entstehen.

Siehe dazu auch: (anw)