Radeon RX 8000: AMD-Chefin verspricht besseres Raytracing und mehr KI
Neue Radeon-Grafikkarten lassen noch bis 2025 auf sich warten. AMD verspricht Raytracing- und KI-Verbesserungen.
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(Bild: c't)
AMD macht bisherige Gerüchte offiziell: Neue Grafikkarten mit RDNA4-Architektur kommen 2024 nicht mehr in den Handel. In der Analystenkonferenz zu den jüngsten Quartalszahlen bestätigte AMD-Chefin Lisa Su eine Vorstellung Anfang 2025. Wahrscheinlich werden die Grafikkarten als Radeon RX 8000 verkauft.
Viele Details gibt die Firma bisher nicht preis. "Zusätzlich zu einer starken Steigerung der Spieleleistung bietet RDNA 4 eine deutlich höhere Raytracing-Leistung und neue KI-Funktionen", sagt Su. Eine Aufzeichnung der Analystenkonferenz gibt es auf der Hersteller-Webseite, ein Transkript bei Seeking Alpha. Im Vorfeld bestätigte AMD bereits, dass mit der nächsten Baureihe keine High-End-Modelle kommen – bezahlbare Grafikkarten sollen der Firma mehr Marktanteile bescheren.
Intelligentes Upscaling
Bei Raytracing und KI-Funktionen kann AMD derweil einfach ansetzen. Schon die Radeon RX 7000 haben KI-Rechenwerke, sogenannte AI Accelerators, die insbesondere in Spielen bisher aber kaum Nutzen haben. Anders als Nvidias Deep Learning Super Sampling (DLSS) verwendet AMDs Upscaler FidelityFX Super Resolution (FSR) bisher keine KI-Algorithmen. Stattdessen kommen ein Filter und temporales Aliasing zur Verrechnung der Frames zum Einsatz. Erst mit FSR4 soll ein KI-Modell die Bildinhalte hochrechnen.
Raytracing-Grafikeffekte lassen die Bildrate auf Radeon-Grafikkarten bisher stärker einbrechen als auf Nvidias GeForce-GPUs, primär, weil mehr Berechnungen auf den Standard-Shader-Kernen laufen: Die Raytracing-Einheiten bei AMD übernehmen die Schnittpunktberechnungen zwischen den Strahlen und der Bounding Volume Hierachy (BVH) oder den Polygonen – das schrittweise Durchlaufen der BVH jedoch müssen die normalen Shader-Rechenkerne voranbringen – das geschieht bei Nvidia noch innerhalb der RT-Cores.
AMD könnte die eigenen GPUs entsprechend umbauen. Die Playstation 5 Pro erhält bereits Anleihen von RDNA4 und soll Raytracing-Effekte zwei- bis dreimal schneller rendern als die bisherige PS5. Auf die architektonischen Details ging Sony bislang nicht ein.
Die Elektronikmesse CES vom 7. bis 10. Januar wäre eine geeignete Gelegenheit, um Grafikkarten anzukündigen. Angeblich machen Radeons mit der Navi-48-GPU den Anfang, woraufhin günstigere Modelle mit Navi 44 im zweiten Quartal folgen sollen. Nvidia kündigt auf der CES womöglich die ersten GeForce-RTX-5000-Grafikkarten an.
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(mma)