AOL für Mac OS X im Aqua-Look

Erstmals in einem Client gibt AOL bei der Ausgabe für Mac OS X dem eigenen Netscape-Gecko-Browser den Vorzug vor Microsofts Internet Explorer.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 102 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

AOL hat eine neue Version seiner Zugangs-Software für Mac OS X vorgestellt. Sie ist im transparenten Aqua-Look gehalten und arbeitet enger mit Apples neuem Betriebssystem zusammen. Erstmals in einem Client gibt AOL der Gecko-Technologie des eigenen Netscape-Browsers beziehungsweise der Mozilla-Entwicklergemeinde den Vorzug vor der Integration des Microsoft Internet Explorer. Zuvor hatte es auch in der CompuServe-Software aus gleichem Hause einen Wechsel zur Netscape-Engine gegeben, während die Preview von AOL 8.0 für Windows noch auf den Microsoft-Browser setzt.

In der Version 7 wurden die Einträge in Werkzeugleisten und Menüs umarrangiert und etwas aufgehübscht. Das Icon im X-Dock zeigt die Zahl ungelesener Mails und Instant-Messages an. Der E-Mail-Client unterstützt nun HTML-Mails mit Bildern, Sound und farbigem Text. Die neue Version bringt den QuickTime-Media-Player mit, um Streaming Video im AOL-Browser betrachten zu können. Die Software ist kompatibel zum Funk-LAN AirPort und zum neuen Instant Messenger aus Mac OS X 10.2 iChat. Mac-OS-X-User können ihre Bookmarks (Favorite Places), E-Mails, Buddy-Listen, das Adress-Buch und den Kalender von verschiedenen Macs aus einsehen.

Auf der internationalen Website von AOL oder mit einer deutschen Mitgliedschaft innerhalb von AOL ist für Mac-User bisher nur die Version 5.1.2 zu bekommen, von AOL 7.0 für Mac OS X ist dort noch nichts zu sehen. Bei Apple USA gibt es auch für die Europäer schon Screenshots und einige Infos. AOL Deutschland sah sich bisher nicht in der Lage, einen Termin zu nennen, zu dem der neue US-Client auch in Deutschland verfügbar wird und voll funktionstüchtig ist, etwa was die Einwahl über das Telefonnetz angeht. Eine deutsche Version der OS-X-Ausgabe der AOL-Software ist in Vorbereitung und kommt nach inoffiziellen Informationen Anfang nächsten Jahres heraus. (jes)