Abgas-Skandal: Audi und Seat dürfen manipulierte Diesel-Autos zurückrufen

Zur Beseitigung der Manipulationssoftware hat das Kraftfahrtbundesamt die Freigabe für mehrere Audi-Modelle und den Seat Exeo erteilt. Für den VW Passat gibt es hingegen immer noch keine Freigabe.

vorlesen Druckansicht 45 Kommentare lesen
Abgas-Skandal: Audi und Seat dürfen manipulierte Diesel-Autos zurückrufen

(Bild: Audi)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Das Kraftfahrtbundesamt erlaubt den Rückruf für mehrere Audi-Modelle und den Seat Exeo. Ein Behördensprecher bestätigte am Donnerstag auf Anfrage Informationen der dpa, wonach die Modelle des A4, A5 und Q5 mit den 2,0 Liter-Motoren und Schaltgetriebe nun in die Werkstätten gerufen werden dürfen, damit die darin enthaltende Manipulationssoftware beseitigt wird. "Das ist die erste Welle des Rückrufs für Audi", sagte auch ein Sprecher der VW-Konzerntochter Audi auf Anfrage.

Die 2,0-Liter-Fahrzeuge des Modells VW Passat und Skoda Superb – ebenfalls Teil der Rückrufwelle – müssen dagegen weiter auf eine Freigabe durch das KBA warten. Aus Unternehmenskreisen heißt es, die Tests würden noch mindestens bis kommende Woche weitergehen.

Chronologie des Abgas-Skandals (78 Bilder)

Mitte September 2015:  Die US-Umweltschutzbehörde EPA beschuldigt den Volkswagen-Konzern, Diesel-PKWs der Baujahre 2009 bis 2015 mit einer Software ausgestattet zu haben, die die Prüfungen auf US-amerikanische Umweltbestimmungen austrickst. Zu ähnlichen Untersuchungsergebnissen ist auch das California Air Resources Board (CARB) gekommen. Beide Behörden schicken Beschwerden an VW. (Im Bild: Zentrale der EPA in Washington D.C.)
(Bild: EPA
)

(anw)