Adafruit Pixel Trinkey - Mini Board für adressierbare LEDs

Wenn es mal etwas kleiner sein soll, bietet Adafruit mit seinem Pixel Trinkey einen Controller für adressierbare 5V-LEDs wie die WS2812 an.

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Adafruit Pixel Trinkey an Laptop

(Bild: Adafruit.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Carsten Wartmann

Das Pixel Trinkey-Controllerboard ist nicht viel größer als ein klobiger USB-Stecker und soll an normalen USB-Ports ungefähr 150 LEDs (SK6812, WS2812, AP102 und ähnliche) versorgen und ansteuern können. Für die Montage reicht dann ein Schraubendreher, solange die LED-Segmente die üblichen drei oder vier Kabel für Stromversorgung, Daten und Clock (je nach LED-Typ) haben.

Die von Adafruit mit dem Markennamen "Neopixel" versehenen, adressierbaren LEDs vom Typ SK6812 oder WS2812, sind smarte LEDs, die sich einzeln durch einen Mikroprozessor ansteuern lassen und mehrfarbige LEDs zur Mischung von 24-Bit-RGB-Farben und manchmal auch noch zusätzlich weiße LED enthalten – ideal für Effekt- und Stimmungsbeleuchtung. Für kleinere Installationen ist der Pixel Trinkey sehr praktisch, nimmt er doch wenig Platz ein, ist leicht anzuschließen und kann USB-Power nutzen, was heutzutage fast allgegenwärtig ist. Im Adafruit-Shop ist das Board mit 9,95 US-Dollar gelistet und wird sicher auch bei den üblichen europäischen Händlern auftauchen, die Adafruit-Produkte führen.

(Bild: Adafruit.com)

  • ATSAMD21E18 32-bit Cortex M0+ - 48 MHz 32-Bit, 256KB Flash, 32 KB RAM
  • Natives USB: Mit Arduino oder CircuitPython als USB-Seriell, MIDI, Tastatur/Maus (HID), Speicherbereich für Python Skripte nutzbar
  • Eine RGB NeoPixel LED auf dem Board für schnelle Tests
  • Reset/Boot Taster

Das etwa 2,5 cm lange Board enthält einen Mikrocontroller sowie die weitere Elektronik und am Ende einen Schraubklemmen-Block. Maker, die es noch platzsparender mögen, können diesen sicher auch entlöten und so einen Formfaktor erreichen, der einem leicht klobigen USB-A-Stecker nahekommt. Adafruit sagt, dass etwa 150 LEDs über einen normalen USB-Port mit einem Strom von 1A versorgt werden können – zumindest in ihren Tests, solange die nicht auf voller Helligkeit und weiße Farbe eingestellt sind. Je nach Typ und Helligkeit der LEDs kann das klappen, erscheint uns aber etwas hoch gegriffen. Entspricht der USB-Port den USB-Spezifikationen, sollte hier keine Gefahr drohen und die Spannung bricht gegebenenfalls lediglich ein.

Die 5-Volt-Schiene lässt sich mit einem auf dem Board verbauten Spannungsteiler überwachen. Adafruit wird nicht konkret, aber der bricht wahrscheinlich die Spannung auf den vom 12-Bit-ADC des Mikroprozessors messbaren Spannungsbereich herunter. Der liegt laut Datenblatt vom Hersteller Microchip zwischen 1 Volt und (VDDANA - 0,6 Volt) – wobei VDDANA zwischen 1,62V und 3,63 Volt liegen darf. Bei VDDANA handelt es sich um die Spannungsversorgung für Peripherie wie ADC, AC, DAC, PTC und einigen Oszillatoren.

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Möchte man mehr LEDs versorgen, können die 5V für die LEDs auch von einem externen Netzteil kommen (die 5V am Klemmblock trennen!), das dann aber natürlich auch an GND am Block angeschlossen werden muss. Weiterhin gibt es einen JST-SH-3-Pin-Verbinder, der einen GPIO-D4, 3V und GND liefert und an den etwa ein weiterer Taster, Potenziometer oder Infrarotdioden angeschlossen werden können.

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(caw)