Apples Over-Ear AirPods Max: Luxuriös, aber angestaubt

Apples größtes Kopfhörer Modell hat viele Fans und verkauft sich weiter gut. Die Technik dahinter ist aber veraltet. Kommt im September Ersatz?

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AirPods Max in Benutzung

AirPods Max in Benutzung: Lightning als wäre es 2020.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Als die AirPods Max im Dezember 2020, vor mittlerweile bald vier Jahren, auf den Markt kamen, waren sie umstritten: Unfassbare 613 Euro wollte Apple für die Over-Ears damals sehen und begab sich erstmals, wie wir damals schrieben, in die "nach oben offenen Klasse der Premium-Kopfhörer". Mittlerweile ist der Preis im Handel deutlich gesunken (ab 509,99 €) und man sieht die Kopfhörer vor allem in Großstädten, in Zügen, Flugzeugen und sogar beim Sport häufig. Es hat sich gezeigt, dass Nutzer eine Alternative zu den Ohrstöpseln der AirPods-Pro-Reihe, mit denen die Max aufgrund der integrierten Geräuschunterdrückung (ANC) noch am besten vergleichbar sind, haben möchten. Das Problem: Apple behandelt seine größten Kopfhörermodelle stiefmütterlich, hat sie eingeführt und verkauft sie seither unverändert weiter. Ändert sich das im September nun endlich?

Apple hätte es eigentlich sehr einfach, AirPods-Max-Freunde abzuholen: Das Unternehmen müsste nur ein wenig die ANC-Funktionen (weiter) verbessern, die Features ansonsten auf das Niveau der AirPods Pro 2 holen (unter anderem Gesprächsannahme durch Nicken und neue Voice Isolation sowie adaptives Audio samt H2-Chip) sowie USB-C statt dem veralteten Lightning implementieren – fertig. Warum das bisher nicht geschehen ist, weiß nur Apples Zubehörteam allein.

Die Basis der AirPods Max ist gut. Sie sind für Over-Ears vergleichsweise kompakt, dank Aluminium und Metall äußerst stabil, halten dank der austauschbaren Ohrpolster lange. Der Klang sowie die Geräuschunterdrückung spielen in der Oberliga, auch wenn die AirPods Pro 2 letztere mittlerweile überholt haben. Klar ist aber auch, dass es sich zum aktuellen Zeitpunkt eigentlich nicht mehr lohnt, ein Paar Max zu kaufen – wer will nach wie vor ein altes Kabel mit sich herumschleppen, wenn selbst die Apple-Tochter Beats voll auf USB-C setzt?

Nachdem es im Frühjahr noch hieß, dass Apple im September oder Oktober neben neuen Stöpseln auch die AirPods Max überholen wird, blieb es zuletzt eher ruhig in Sachen Over-Ears-Spekulationen. Der Bloomberg-Journalist Mark Gurman, normalerweise treffsicher, berichtete zuletzt davon, dass mit dem iPhone 16 als Ersatz für die veralteten AirPods 2 und AirPods 3 neue "AirPods 4" in zwei Versionen erscheinen werden: Mit ANC und ohne.

Damit würden die AirPods 4 intern den AirPods Pro 2 Konkurrenz machen, die jedoch wohl nicht vor dem kommenden Jahr aktualisiert werden. Zu den Max machte Gurman im August bislang keine weiteren Angaben. Die Hoffnung für Audio-Freunde stirbt zuletzt.

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(bsc)